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Mehr ausländische als ostdeutsche Studienanfänger an der TU Chemnitz

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Im Wahlkampf zur Rektorwahl an der TU Chemnitz spielte das Argument eine Rolle, dass die Studierendenzahlen in Chemnitz seit Jahren abnehmen. Der alte und neue Rektor Gerd Strohmeier strebt eine Erhöhung auf mehr als 10.000 binnen fünf Jahren an. Das wäre allerdings auch nicht mehr als das langjährige Mittel, zeigt eine Analyse der Zahlen.

1. Das Mittel der Studierendenzahl in Chemnitz seit 2001 liegt bei 10.160 Studenten. Die 10.000er-Schwelle wurde erstmals 2004 erreicht und seit 2019 verfehlt.

2. Ein Vergleich der Entwicklung der Zuwachsraten in Chemnitz mit dem sächsischen Durchschnitt offenbart: In der Mehrheit der letzten zwanzig Jahre war die Entwicklung an der TU Chemnitz besser als im Landesvergleich. Die Zuwächse waren in diesen Jahren größer oder die Verluste geringer aus Chemnitzer Sicht. Eine Reihe schlechter Jahre gab es in dieser Betrachtungsweise besonders zwischen 2016 und 2020.




3. Was die Herkunft der Chemnitzer Erstsemester angeht, zeigt sich in den zurückliegenden zehn Jahren ein deutlicher Rückgang vor allem bei Studierenden, die ihre Hochschulzulassung in einem westdeutschen Bundesland erworben haben. Hier gab es ab 2011 Spitzenwerte - offenbar wegen der Verkürzung des Abiturs in einigen westdeutschen Flächenländern. Ausländische Studenten machen einen immer gewichtigeren Teil der Studentenschaft aus: 2021 lag ihr Anteil an den Studienanfängern bei 48 Prozent. Es gab damit sogar mehr ausländische als ostdeutsche Studienanfänger.


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