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Angst vor dem Zahnarzt - Was Angstpatienten tun können

Viele Menschen kennen das mulmige Gefühl vor einem Zahnarzttermin. Doch für einige geht diese Nervosität weit darüber hinaus: Die Angst vorm Zahnarzt kann so stark sein, dass Betroffene notwendige Behandlungen jahrelang vermeiden. Dies kann schwerwiegende Folgen für die Zahngesundheit haben. Doch es gibt Wege, diese Angst zu überwinden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Ursachen die Zahnarztangst hat und welche Strategien helfen können, um den nächsten Besuch entspannt anzugehen.

Warum haben eigentlich so viele Menschen Angst vorm Zahnarzt?

Die Ursachen für Zahnarztangst sind vielfältig und oft tief verwurzelt. Häufig spielen folgende Faktoren eine Rolle:

  • Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit: Wer als Kind oder Erwachsener schmerzhafte oder unangenehme Behandlungen erlebt hat, verbindet Zahnarztbesuche oft mit Angst.
  • Angst vor Schmerzen: Obwohl moderne Behandlungsmethoden weitgehend schmerzfrei sind, fürchten viele Menschen mögliche Schmerzen.
  • Gefühl des Kontrollverlusts: In einem Zahnarztstuhl zu liegen, während eine Behandlung durchgeführt wird, kann ein Gefühl der Hilflosigkeit auslösen.
  • Geräusche und Gerüche in der Praxis: Bohrgeräusche oder der Geruch bestimmter Materialien können Angstgefühle verstärken.

Folgen der Zahnarztangst

Wer den Zahnarztbesuch vermeidet, riskiert langfristig nicht nur Zahnschäden, sondern auch andere gesundheitliche Probleme. Häufige Folgen sind:

  • Karies und Zahnfleischentzündungen: Unbehandelte Zahnerkrankungen können zu Schmerzen, Zahnverlust und Entzündungen führen.
  • Schlechte Allgemeingesundheit: Zahnprobleme stehen in Verbindung mit Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen.
  • Psychische Belastung: Die Angst kann sich negativ auf das Selbstbewusstsein auswirken, insbesondere wenn sich Betroffene für den Zustand ihrer Zähne schämen.

Strategien zur Überwindung der Zahnarztangst

1. Die richtige Praxis finden

Einfühlsame Zahnarztpraxen wie die von Dr. Seidel, die auf Angstpatienten spezialisiert sind, gehen besonders behutsam vor. Diese Praxen bieten eine ruhige Atmosphäre und nehmen sich extra viel Zeit für ängstliche Patienten. Oft gibt es spezielle Sprechzeiten für Angstpatienten, in denen mehr Raum für Gespräche und eine entspannte Behandlung bleibt. Zudem setzen die Zahnärzte auf schonende Techniken und moderne Geräte, die Eingriffe angenehmer machen. Ein erster unverbindlicher Beratungstermin kann helfen, Vertrauen aufzubauen und die Praxis kennenzulernen, bevor eine eigentliche Behandlung erfolgt.

2. Entspannungstechniken nutzen

Entspannungsübungen können helfen, die Anspannung vor und während des Termins zu reduzieren:

  • Atemtechniken: Langsames, tiefes Atmen beruhigt den Körper und senkt den Stresspegel.
  • Progressive Muskelentspannung: Das bewusste An- und Entspannen verschiedener Muskelgruppen hilft, Verspannungen abzubauen.
  • Meditation oder Achtsamkeit: Achtsamkeitsübungen können helfen, die Angst nicht übermächtig werden zu lassen.

3. Ablenkung während der Behandlung

Viele Zahnärzte ermöglichen es, während der Behandlung Musik oder Podcasts zu hören. Manche Praxen setzen auch auf Bildschirme an der Decke, die eine beruhigende Ablenkung bieten.

4. Sanfte Behandlungsmethoden nutzen

Moderne Zahnmedizin setzt zunehmend auf schmerzarme und schonende Methoden:

  • Lachgas-Sedierung: Eine leichte Sedierung mit Lachgas nimmt die Angst und sorgt für Entspannung.
  • Dämmerschlaf oder Vollnarkose: In besonders schweren Fällen kann eine Behandlung unter Dämmerschlaf oder Narkose erfolgen.

Unterstützung durch den Zahnarzt

Ein offenes Gespräch mit dem Zahnarzt kann helfen, Ängste abzubauen. Gute Zahnärzte nehmen sich Zeit, erklären alle Schritte der Behandlung genau und gehen individuell auf Patienten ein. Manche Praxen bieten auch Probesitzungen an, bei denen sich Angstpatienten ohne Behandlung an die Umgebung gewöhnen können.

Langfristige Strategien für einen entspannten Zahnarztbesuch

Um Zahnarztangst langfristig zu überwinden, sind regelmäßige Kontrollbesuche wichtig. Positive Erfahrungen helfen dabei, die Angst allmählich abzubauen. Bei sehr starker Zahnarztangst kann eine Verhaltenstherapie sinnvoll sein, um die Ängste gezielt zu behandeln.

Fazit

Die Angst vorm Zahnarzt ist weit verbreitet, doch sie muss nicht das ganze Leben bestimmen. Mit der richtigen Vorbereitung, sanften Behandlungsmethoden und einer einfühlsamen Zahnarztpraxis können selbst Angstpatienten wieder entspannter zu Zahnarztterminen gehen. Wichtig ist, den ersten Schritt zu wagen - für die eigene Zahngesundheit und das persönliche Wohlbefinden.

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