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Der Klimawandel ist ihr Job im Rathaus

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Die Stadtverwaltung Plauen beschäftigt jetzt erstmals eine sogenannte Klimaanpassungsmanagerin. Was steckt dahinter?

Plauen.

In der Stadt Plauen gibt es erstmals eine Klimaanpassungsmanagerin. Carla May hat im Februar ihre Arbeit in der Stadtverwaltung aufgenommen. Ihre wichtigste Aufgabe: May soll ein sogenanntes Klimaanpassungskonzept erstellen - eine Art Handlungsleitfaden, um die Stadt auf Folgen des Klimawandels einzustellen.

"Wir müssen Vorsorge betreiben statt Nachsorge", erklärt sie. Dass der Klimawandel an Plauen nicht vorbeigeht, war bereits mehrfach zu spüren: als der Friesenbach zum reißenden Strom wurde, Bäume unter enormer Trockenheit litten oder das Wasser der Weißen Elster über die Ufer trat. "Der Umgang mit Hitzeperioden, Starkniederschlägen oder Hochwasserereignissen sind zentrale Themen meiner Arbeit", erklärt die neue Klimaanpassungsmanagerin. Sie ergänzt die Arbeit der Klimaschutzmanagerin im Rathaus.

Bevor Carla May mit einem externen Dienstleister das konkrete Konzept auf den Weg bringt, will sie zunächst die Klimafolgen in der Stadt Plauen erfassen. Dazu gab es bereits ein Treffen im Ortsteil Straßberg, wo Weiße Elster und Rosenbach immer wieder über die Ufer treten und teils starke Schäden verursachen. Zu Mays weiteren Aufgaben zählen die Vernetzung der Akteure und Öffentlichkeitsarbeit. Auch Bürger will sie in ihre Arbeit mit einbeziehen. Auf der Homepage der Stadt sollen schon bald erste Hilfestellungen für den Umgang mit dem Klimawandel nachzulesen sein.

Carla May hat Geografie mit dem Schwerpunkt Klima- und Umweltwandel an der Uni Jena studiert. Die Kosten ihrer zunächst bis November 2024 befristeten Stelle werden zu 90 Prozent gefördert. (nd)

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