Plauen
15.02.2023
Nach Entscheidung zum Zukunftszentrum: Vizepräsidentin des Bundestages Yvonne Magwas kritisiert Jury - "Das war respektlos"
Die Jury hat am Dienstagabend der Stadt Halle in Sachsen-Anhalt den Zuschlag für das 200-Millionen-Euro-Projekt erteilt. Vor allem eines stößt im Vogtland nun auf Unverständnis.
Nach dem Nein der Jury zur Doppelbewerbung der sächsischen Städte Plauen und Leipzig für das vom Bund geplante "Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation" ist die Enttäuschung im Vogtland groß. Die Jury hatte am Dienstagabend der Stadt Halle in Sachsen-Anhalt den Zuschlag für die 200-Millionen-Euro-Investition erteilt....
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Die Diskussion wurde geschlossen.
....nicht zu vergessen.
Frau Katrin Budde, die Vorsitzende der Jury, war in Sachsen Anhalt bis 2017 im Landtag.
Halle liegt in SA?
Ihre Lobby Arbeit war wohl besser als die von Magwas und Jung!
Frau Dietrich, der Frau Magwas hier eine Bühne zu verschaffen, ist verständlich, allerdings für den Bürger nicht nachvollzeihbar ist. Der Vogtländer hat das Problem, mit deren CDU-Vetretern in Berlin schon seit langer Zeit. Von Fehlbesetzungen verfolgt zu werden, was an den Ergebnissen abzulesen ist, beeindruckt jeden Bürger. Die Dame führt , warum auch immer, Regie im Bundestag und damit wird der Wahlkreis schon einmal zur Belastung. Selbst die einstigen Wähler dürften es erkannt haben, sollten sie sich in der Gegenwart noch erkennen. Die Richtung in den bisherigen Komentaren spricht für sich.
Jetzt aus der Versenkung zu kommen, spricht nur für Fragezeichen.
...und natürlich könnte man zu der Auffassung kommen, dass Sachsen als Standort eines solchen Projektes nicht gewollt war. Sachsen ist immer gut zum bashen und als negatives Beispiel, dies hätte da wohl nicht dazu gepasst? So gesehen natürlich sehr schade.
Versuch 2
Dass die Entscheidung gegen die beiden sächsischen Städte gefallen ist, lässt jede Menge Geschichtsvergessenheit bei der Jury erkennen.
Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass die Worte von Frau Prof. (für Schauspielkunst) Geipel in den Köpfen der Jury verankert sind und danach kann es doch kein „Zukunftszentrum“ im „toxisch braunen“ Sachsen geben!
Und was Respekt angeht, kenne ich eine ganze Reihe von Äußerungen dieser beiden „Macher“, die unter die Gürtellinie der Sachsen gingen.
Während die Wirkung ihres Lebenspartners eher einem Placebo gleich kam, begleitet Frau Magwas ein vergleichbarer Ruf aus ihrer Heimat, heißt viel heiße Luft und Narzissmus.
Warum hat sich Frau Magwas nicht von Anfang an dafür eingesetzt, dass diese Entscheidung im Bundestag getroffen wird? Es wirkt auf mich nicht ehrlich, das Frau M. hier plötzlich so in Erscheinung tritt (oder besser sich bei der Gelegenheit in Erinnerung bringt? ).
Hörte man was von ihr bzgl anderer Probleme im Vogtland, etwa in Zusammenhang mit der Schließung der Paracelsius? Ist mir vielleicht entgangen...
Alle Bewerber hätten es verdient gehabt, alle Mitwirkenden wussten, dass es nur einen "Sieger" gibt. Halle hat gewonnen. Jetzt daraus ein Politikum zu machen, wirkt wie schlechter Verlierer.
Aber wo Frau Magwas nun gerade dabei ist, bitte nicht gleich wieder in die Versenkung verschwinden. Denn es gibt genug für die Region zu tun, als gewählte Abgeordnete des Bundestages für diese Region (war es sogar ein Direktmandat?).
Hier wurde wirklich eine große Chance vertan. Plauen hatte wichtige Industrien und wird sie wieder haben. Wenn eine Stadt Erfahrungen mit Umbrüchen hat und damit, sich neu zu erfinden, dann ist es Plauen.
Hier kann man wie in einem Brennglas demografischen Wandel, wirtschaftlichen Umbau und die Folgen der Grenzlage studieren. Man könnte schauen, wie Deutsche und Tschechen zusammenleben (oder eben auch nicht). Man könnte beobachten und erforschen, wie die Einstellung der Plauener zu Diktaturen war (nein, in den 1930ern und 40ern keine rühmliche) und wie diese mit wirtschaftlichen Zusammenhängen wechselwirkt.
Plauen macht sich viel zu klein. "Einmal Großstadt und zurück" ist an sich schon sehr spannend. Die vielen gut ausgebildeten und engagierten Bürger hätten dieses Zentrum getragen.
Frau Magwas ist seit Jahren mit dem ehemaligen Ostbeauftragten Wanderwitz liiert. Dieser hatte keinen Bezug zum Osten und nachweislich sogar alle Ostdeutschen gehasst und verachtet, mit Ausnahme von Magwas. Ich finde es daher nur gerecht, ein Zukunftszentrum nicht im Vogtland zu platzieren.
Frau Magwas, das Vogtland hat seit vielen Jahren ein Prolem, es hat keine Vertreter in Berlin. Wo war IHR Einsatz im Vorfeld ??? Am Rednerpult hat man sie bisher noch nicht gesehen, bei der Veröffentlichung irgenwelcher Erfolge dagen lassen sie keine Kamera aus. Beispiele gäbe es dazu genügend.
Der Vogtländer weiß seine Vertretung in Berlin einzuordnen und erwartet auch nichts. Nun ist das Kind im Brunnen, ich als Vogtländer bin auch nicht begeistert, jetzt deshalb ein Lebenszeichen der vogtländischen Abgeordneten zu verbreiten, wo sonst Funkstille herrscht, halte nicht nur ich für überzogen.
Ich glaube die Entscheider in der Jury sahen hier mehr die Potentiale einer industriellen Großstadt. Sicher hätten 200 Millionen Euro dem strukturschwachen Vogtland und seiner Kreisstadt Plauen gut getan. Vielleicht haben die Vogtländer als ehemaliges Zonenrandgebiet nicht so eine starke Lobby, wie andere Großstädte. Schade für Plauen, auch gut für die Saalestadt Halle.
Plauen hat sich gut präsentiert.
Dass die Auswahlkommission Plauen noch nicht einmal besuchte, zeigt den Grund, warum es ein solches Zukunftszentrum braucht: Deutschland sieht seine Regionen nicht, die Regierenden und Entscheider sehen nur auf die Großstädte.
Das Zukunftszentrum in Plauen wäre eine Chance gewesen, das Potential und auch die Probleme dieser Grenzregion im Herzen Europas ins Blickfeld zu rücken. Auch Städte wie Cheb, Pilsen, Hof hätten profitiert.
Es kann nur eine Stadt den Zuschlag bekommen. Aber so wie die Auswahl ablief, ist leider zu bezweifeln, dass das entstehende Zukunftszentrum von den zu bewältigenden Herausforderungen überhaupt etwas mitbekommt.