Wissenschaft
Nachhaltigkeit: Acht Mythen im Check
Wie bei anderen Themen sind auch beim Thema Nachhaltigkeit in vielen Debatten und Diskussionen immer wieder vermeintliche oder tatsächliche Gewissheiten zu vernehmen.
Wie bei anderen Themen sind auch beim Thema Nachhaltigkeit in vielen Debatten und Diskussionen immer wieder vermeintliche oder tatsächliche Gewissheiten zu vernehmen: Das E-Auto ist überhaupt nicht klimafreundlicher etwa. Oder: Windräder schreddern massenhaft Vögel.
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Dass es der fiktive Kandidat aus meinem ersten Post tatsächlich bis ganz nach oben geschafft hat, zeigt die EU-Agrarförderung (GAP). Die folgenden Angaben sind www.bund.net entnommen:
6,3 Mrd. € Agrar-Gelder fließen von 2021 bis 2027 jährlich nach Deutschland.
Den größten Anteil machen Direktzahlungen an Agrarbetriebe aus – rund 4,9 Mrd. €. In Deutschland kassieren 1,7 % der Betriebe 1/4 aller Direktzahlungen.
Die pauschalen Flächenprämien sind Teil der sogenannten "Ersten Säule" der GAP, die EU-weit rund 80 % der Gelder in Beschlag nimmt. Die Mittel der "Zweiten Säule" der Agrarförderung fallen mit nur 20 % deutlich geringer aus. Daraus werden viele gesellschaftlich relevante Leistungen bezahlt. Dazu gehören der Ökolandbau, Agrar-Umweltprogramme, das Management der Natura 2000-Gebiete und die Regionalvermarktung.
Die ökologische Landwirtschaft verliert das Spiel um Fördergeld also mit 1:5. Manche würden das als „Klatsche“ bezeichnen.
Thema Landwirtschaft:
"Die Auswertung hat ein differenziertes Bild ergeben."
Ökologische LW:
Wasserschutz: +
Bodenschutz: +
Artenschutz: ++
Klimaschutz: +/-
Tierwohl: +/-
Konventionelle LW:
Wasserschutz: -
Bodenschutz: -
Artenschutz: - -
Klimaschutz: +/-
Tierwohl: +/-
Szenenwechsel. Prüfung von Kandidaten für den Posten als Landwirtschaftsminister:
Prüfer: "Was leiten Sie aus der Studie für Ihre Politik ab?"
Kandidat: "Konventionelle Landwirtschaft ist unbedingt stärker zu fördern als ökologische, denn sie ist am meisten benachteiligt."
Prüfer: "Exzellent. Sie sind hervorragend für das Amt geeignet!"