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Ich melde mich
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Ein Leseranliegen habe ich heute auf den Tisch bekommen, das mich im doppelten Sinne eine Weile beschäftigen wird. Eine engagierte Oma teilte mir, dass ihr Enkel von Hartz IV lebt, weil das für den jungen Mann aber keine Perspektive ist, sucht er einen Ausweg. Nun macht er ein Praktikum bei einer Firma. Das heißt, so die Leserin, der junge Mann arbeitet in der Woche 40 Stunden. Eine Arbeit im Freien, die körperlich schwer ist, ihm aber offensichtlich viel Spaß macht.
Für ihn könnte sich daraus eine Ausbildung, vielleicht sogar eine gute Zukunftschance ergeben, so die Leserin weiter. Von der Firma bekomme er auch eine monatliche Vergütung, um einen Teil der Summe wird das Hartz-IV-Geld gekürzt. Der junge Mann kann nur etwa 100 Euro dieser Vergütung behalten. Für die Arbeit sind Berufsbekleidung und feste Arbeitsschuhe notwendig, ebenso Ess- und Fahrgeld, denn das Praktikumsunternehmen befindet sich nicht in Wohnortnähe, so die Oma. Der junge Mann habe für diese Dinge einen Zuschuss beantragt. Das wurde abgelehnt, erzählte mir die Anruferin, der das offenbar alles sehr nahe geht. "Kann es denn sein, dass ein junger Mann, der voll arbeitet und vom Hartz IV weg will, keinerlei Unterstützung bekommt?", fragt die Frau: "Welches Signal ist das für andere Jugendliche?"
Ich will dieser Sache nachgehen und der Leserin eine Antwort geben: "Ich melde mich", habe ich heute versprochen.
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