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Klima: eisig bis freundlich
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"Eine Lüge in der Zeitung. Und das auf der Seite 1", echauffierte sich heute ein Leser ziemlich heftig. Ich atmete erst einmal tief durch und bat ihn, etwas genauer sein Problem zu schildern. Auf der Seite 1 habe gestanden, dass in der Freiberger Region morgens, 6 Uhr, die Temperatur 9 Grad beträgt. Aber die Wiesen in seinem Wohnort hätten vom Reif weiß geglänzt, und die Autofahrer mussten vor dem Start zum Eiskratzer greifen. Ich versuchte, ihm zu erläutern, dass sich das Wetter bekanntlich nun mal nicht immer exakt voraussagen lasse. "Ein Unterschied von zwei bis drei Grad ist normal, aber nicht zehn Grad", antwortete der Leser verärgert.
Als ich dann versehentlich (und etwas unglücklich) noch so nebenbei bemerkte, dass in meinem Wohnviertel die Autoscheiben am heutigen Morgen nicht beschlagen waren, meinte der Mann empört: "Sie wollen das Gespräch nur abwürgen." Das wollte ich nicht. Ich versprach, mich zu erkundigen und zurückzurufen. Das hat den Mann dann wohl überzeugt. Die Gesprächstemperatur veränderte sich schlagartig von eisig auf wärmer bis freundlich.
Am Nachmittag hat der Leser von mir dann erfahren, was die netten Kollegen vom Wetterdienst zu der Voraussage meinten: 6 Uhr ist etwa 40 Minuten nach Sonnenaufgang, und Klärchen hat im Mai bereits viel Kraft, die Luft schnell zu erwärmen. Das dauert aber in Bodennähe oder in eine Senke etwas länger. Deshalb könnte in einigen Lagen auch gegen 6 Uhr der Boden noch durchaus empfindlich kalt oder frostig gewesen sein.
Und die freundliche Wetterfrau von Q.met hat noch den Tipp parat, dass die kommenden zwei Nächte durchaus frostig werden können. Also liebe Leser, die zarten Pflänzchen einpacken.
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