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Im Takt
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Mach es härter, mach es besser, mach es schneller. Es macht uns stärker als jemals zuvor, Stunde um Stunde. Es ist nie zu Ende. Was Kanye West damit sagen will: aufgeben ist nicht. Wer beim Training irgendwann an einen toten Punkt kommt, besorgt sich am besten eine vernünftige Playlist. Mit Musik geht vieles leichter. Schöne Töne aus dem Mp3-Player wirken wie eine Dose Red Bull: bei den richtigen Beats schüttet unser Körper Adrenalin aus, der Energieschub verleiht uns Flügel.
Musik ist wie Doping. Absurderweise wird sie bei Wettbewerben in einigen Ländern auch so gehandhabt. Die amerikanische Läuferin Jennifer Goebel beispielsweise wurde 2009 wenige Tage nach ihrem Sieg beim Lakefront Marathon in Milwaukee rückwirkend disqualifiziert. Der Vorwurf: Musikdoping.
Ganz so abwegig ist das gar nicht: Englische Forscher haben herausgefunden, dass Läufer ihre Leistung durch Musik um bis zu 15 Prozent steigern können. Zum einen, weil Musik unseren Atem regelmäßiger macht, was wiederum die Atemtiefe beeinflusst und die Sauerstoffzufuhr verbessert. Und zum anderen, weil Lieder, deren Rhythmus im Bereich der Trainings-Pulsfrequenz liegt, unseren Lauf-Rhythmus stabilisieren. Ideal sind Lieder mit 120 bis 150 Beats pro Minute (bpm), wie zum Beispiel "I Love It" von Icona Pop, "Wake Me Up" von Avicii oder Songs von David Guetta.
Genauso wichtig wie die Beats sind gleichmäßige Rhythmen. Ein Dreivierteltakt ist zwar praktisch für Oma und Opa beim Walzertanz, für Läufer jedoch ungeeignet. Von Heavy Metal ist leider ebenfalls abzuraten, weil wir geneigt sind, unseren inneren Rhythmus dem der Musik anzupassen. Sind die Beats zu schnell, wird auch unser Puls schneller, wir kommen mit dem Atmen nicht nach und sind schneller k.o. als ein Mittelklasseboxer im Kampf gegen Klitschko (egal welchen).
Trotzdem spielt natürlich auch der persönliche Geschmack eine Rolle, geht es doch in erster Linie um Motivation. Wer am liebsten Hard Rock hört und sich beim Training Songs von Britney Spears reinziehen muss, wird eher schlecht als recht im Ziel ankommen. Egal ob ABBA oder AC/DC - ohne Musik wird Laufen schnell langweilig. Hauptsache nur, man blendet die Umgebungsgeräusche nicht völlig aus. Das könnte gerade bei Stadtläufen gefährlich werden.
Überhaupt: ein "stiller" Lauf ist ab und zu auch ganz angenehm. Ohne musikalische Ablenkung kann man sich uneingeschränkt auf den eigenen Körper konzentrieren und das Laufen wirklich erspüren. Man kommt sich selbst ein Stückchen näher, wenn man nichts hört außer der Playlist der Natur: Vogelgezwitscher, das Rascheln des Windes und den eigenen Herzschlag.
Noch 36 Tage bis Tag X
Läufe: 3
Wochenkilometer: 36
Gemütslage: Beflügelt
Fazit Woche 25: Kommt von Macklemore: "We'll fight till it's over" - wir kämpfen bis es vorbei ist.
Playlist:
Zum Loslaufen
Icona Pop - I Love It
Katy Perry - Roar
30 Seconds To Mars - Up In The Air
Magic - Rude
Eminem - Loose Yourself
Für steile Anstiege:
Marteria - Bengalische Tiger
Billy Talent - Red Flag
Kanye West - Stronger
Rammstein - Feuer frei
DMX - X Gonna Give It To Ya
Für lange Geraden:
War - Low Rider
Usher - Love In This Club
Avicii - Wake Me Up
Alligatoah - Willst Du
Pharrell Williams - Marylin Monroe
Wenn's richtig läuft:
Macklemore - Can't Hold Us
Beach Boys - Good Vibrations
Marteria - Big Bang
Blink 182 - All The Small Things
The Proclaimers - I'm Gonna Be (500 Miles)
Eine Playlist mit Songs mit individuellen bpm für jede Laufgeschwindigkeit gibt es übrigens hier...
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