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Die Bühne für die Eröffnungsshow wird am Marxmonument aufgebaut.
Die Bühne für die Eröffnungsshow wird am Marxmonument aufgebaut. Bild: Toni Söll
Chemnitz

Bosse und Kalkbrenner, Helfer und Barrierefreiheit – das Kuha-Eröffnungswochenende in Chemnitz wird konkreter

Nicht zu übersehen sind die Aufbauarbeiten am Marx-Monument. Die Organisatoren haben nun weitere Details zum großen Start am Samstag bekannt gegeben.

Chemnitz.

Das Gerüst, das gegenwärtig rund um den Kopf von Marx an der Brückenstraße aufgebaut wird, dient nicht Sanierungsarbeiten. Wie auch andere Arbeiten in der Innenstadt gehört es zu den Vorbereitungen auf die große Eröffnungsfeier am Sonnabend, die eigentlich ein ganzes Konglomerat von Feiern ist. Kulturhauptstadt gGmbH und Stadtverwaltung verraten zu den schon bekannten Fakten weitere Einzelheiten zu Inhalten und Organisation. Und es gibt ein Programmbuch!

Partymeile, Public Viewing, Eröffnungsshow: Drei Bühnen in der Innenstadt bieten von 14 bis 18 Uhr ein Programm mit 23 Punkten. Hinzu kommen die Programmschaufenster in der Stadthalle und der offizielle Festakt in der Oper. Über die Show am Marx-Monument, Höhepunkt der Feier, sagt Programm-Geschäftsführer Stefan Schmidtke nach wie vor nicht viel. Das soll auch so bleiben. Nur so viel: „Es wird eine Geschichte erzählt, in der es um eine starke Haltung für Demokratie, Respekt und Wertschätzung geht.“ Bei der Show werden auch die Musiker Bosse, Fritz Kalkbrenner und Paula Carolina auftreten.

Neu ist die Information, dass der DGB ab 14 Uhr vor dem Archäologiemuseum Smac zu einem Fest der Zivilgesellschaft mit eigener Bühne aufruft. „Wir unterstützen das von vollem Herzen“, sagt Schmidtke.

Für die „Küche der Nationen“ mit kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt im Rosenhof haben sich bisher 16 Gemeinschaften angemeldet. Ein spezielles Unterhaltungsprogramm für Familien mit Kindern gibt es in den Rathauspassagen. Da es ein normaler Sonnabend ist, werden auch viele Geschäfte und Restaurants Beiträge zwischen Jazz-Piano, Zauberei und Quiz auf die Beine stellen.

Der Festakt im Opernhaus wird als Public Viewing in der Inneren Klosterstraße übertragen. Die Eröffnungsshow hingegen kann man auf einer großen Leinwand auf dem Neumarkt mitverfolgen, da der abgegrenzte Bereich auf der Brückenstraße auf 20.000 Besucher begrenzt ist. Anschließend beginnt auf dem Neumarkt der Rave mit drei DJs, der Übergang zur Partynacht in fünf Clubs ist fließend.

Tina König und Cathleen Nobach stellen die Kleidung vor, an der die Volunteers erkennbar sind.
Tina König und Cathleen Nobach stellen die Kleidung vor, an der die Volunteers erkennbar sind. Bild: Toni Söll

Toiletten, Schließfächer, Infopunkte, Essen: Ein anspruchsvolles Programm ist das eine, die Absicherung und Befriedigung von Bedürfnissen mehrerer Zehntausend Besucher das andere. Infopunkte gibt es auf dem Markt und in der Stadthalle, Erste-Hilfe-Stationen an der Theaterstraße, auf dem Markt und an der Kreuzung Brückenstraße/Straße der Nationen. Selbstverständlich werden auch mehrere Toiletten-Container aufgestellt. Da in das abgegrenzte Areal auf der Brückenstraße keine großen Taschen oder Rucksäcke mitgenommen werden können, gibt es zudem Aufbewahrungsstellen. Außer der „Küche der Nationen“ und den Restaurants der Innenstadt wird es diverse Angebote für Streetfood bis in den Abend hinein geben.

Großer Wert wird auf Inklusion gelegt. So gibt es auch bei der Eröffnungsfeier barrierefreie Zugänge zu den Veranstaltungsorten. Zwei Podeste für Rollstuhlfahrer werden an der Brückenstraße eingerichtet, ein weiteres am Neumarkt sowie eines in der Nähe des Roten Turmes. Dort findet zwischen 18 und 19 Uhr der Wettkampf im Ziehen einer Hartmann-Lokomotive entlang der Straße der Nationen statt.

Für die Volunteers, die freiwilligen Helfer, wird der 18. Januar nicht der erste Einsatz, aber der weitaus größte sein. 450 sollen an diesem Tag im Einsatz sein. Außer den gewohnten blauen T-Shirts wird man sie an neuen Jacken erkennen, für die der Sportartikelhändler Decathlon als Sponsor gewonnen werden konnte.

Stefan Schmidtke und Andrea Pier, Geschäftsführer der Kulturhauptstadt, freuen sich, dass das Programmbuch noch rechtzeitig aus der Druckerei eingetroffen ist.
Stefan Schmidtke und Andrea Pier, Geschäftsführer der Kulturhauptstadt, freuen sich, dass das Programmbuch noch rechtzeitig aus der Druckerei eingetroffen ist. Bild: Toni Söll

Hier gibt es das neue Programmbuch: Als im Oktober die Vorschau auf das Programm des Jahres veröffentlicht wurde, war das nur mit einer kleinen Auflage in gedruckter Form verbunden. Viele Interessierte vermissten ein solches Angebot. Nun ist druckfrisch das Programmbuch für alle eingetroffen, dessen Umfang auf über 500 Seiten angewachsen ist. Es enthält 223 Projekte mit mehr als 1000 Einzelveranstaltungen. Das Buch kann für 10 Euro in der Hartmannfabrik, der Tourist-Info und am 18. Januar auch am Merchandising-Stand erworben werden, der sich auf dem Neumarkt befindet. (kas)

© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
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