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Chemnitz Umland

Vermisstensuche bei „Kripo live“: Burgstädterin bangt um ihren Sohn

Tätowiert, schlank, blond: Ian G. wird seit Wochen vermisst. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Was sagen die Ermittler?

Burgstädt.

„Kripo live“ am Sonntagabend im MDR-Fernsehen: Ein 24-Jähriger aus Werder (Havel) wird seit Anfang Oktober vermisst. Mit einem Foto und einem Video wird auch in Sachsen nach dem jungen Mann gesucht. Denn Ian G. hatte sich noch mit seiner in Burgstädt wohnenden Mutter verabredet, heißt es in der Sendung. Der 24-Jährige wird seit dem 4. Oktober 2024 vermisst. Die Spur des 24-Jährigen verliert sich nach Polizeiangaben am 4. Oktober, gegen 23:30 Uhr. In der Kneipe „Fritz“ sei er noch gesehen worden, berichtet der Vater dem MDR. Der Vater habe dann am Samstag die Vermisstenanzeige aufgegeben. „Es ist ein grauer Nebel, in dem wir die ganze Zeit rumstochern und wir kommen zu keinem Ergebnis“, beschreibt er die Ungewissheit zum Verbleib seines Sohnes, der zuletzt bei ihm gewohnt hatte. Im letzten Telefongespräch mit seiner in Burgstädt wohnenden Mutter hatte er sich noch mit ihr verabredet und wollte bald vorbeikommen. Er wollte sie und ihren kranken Lebensgefährten besuchen. „Er ist ja praktisch mit meinem Lebensgefährten aufgewachsen. Der kennt den Ian, seitdem dieser elf Jahre ist“, erklärt sie dem MDR-Magazin. „Unsere größte Sorge ist, dass unserem Kind etwas zugestoßen ist“, so die Mutter weiter.

Rätselhafter Vermisstenfall: Fernsehleute interviewen Familie in Burgstädt

Im Video des MDR wird die Mutter von Ian sowie deren Lebensgefährte und Halbbruder (von links) in Burgstädt interviewt.
Im Video des MDR wird die Mutter von Ian sowie deren Lebensgefährte und Halbbruder (von links) in Burgstädt interviewt. Bild: Screenshot tagesschau.de

Der Vermisste ist laut den Ermittlern 1,83 Meter groß und von schlanker Statur. Er hat blonde Haare und war zum Zeitpunkt des Verschwindens mit einem schwarzen Pullover, einer schwarzen Hose mit weißem Gürtel und einer schwarzen Mütze bekleidet. Auffällig sind die Tätowierungen am Hals und im Gesicht. Zudem trägt er eine Kette mit einem Schloss um den Hals. Bisherige Suchmaßnahmen sind laut Polizei ins Leere gelaufen. Die Familie hat selber bereits, unterstützt von einer Privatdetektei, eine großangelegte Suchaktion gestartet. Freiwillige Helfer hatten mit Personenspürhunden die Gegend um den Markt und am Havelufer abgelaufen und tagelang Abrisshäuser und leerstehende Grundstücke abgesucht. Klar ist: Das Handy ist aus, auf dem Konto des Vermissten gibt es keine Bewegung.

Wer etwas bemerkt hat, das bei der Aufklärung hilfreich sein könnte, wird gebeten, sich an die Polizeiinspektion Potsdam zu wenden. Die Telefonnummer ist die 0331 55080. Aber auch jede andere Dienststelle nimmt Hinweise entgegen. (bj)

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