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Wegen Corona-Impfung: Ermittlungen gegen Erzgebirgs-Landrat Frank Vogel
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Entgegen der geltenden Impfreihenfolge hat sich der Landrat des Erzgebirgskreises, Frank Vogel, vorzeitig gegen das Virus impfen lassen. Jetzt ermittelt die Justiz.
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Schade nur, dass zur Zeit keine Landratswahlen anstehen, der Bürger vergisst leider zu schnell wie er von diesem Herrn betitelt wurde. Hier käme nur eine Konsequenz in Frage - Rücktritt!
Aber, wie eingangs erwähnt, spielt dieser Herr mit dem Kalkül, dass die Leute sehr vergesslich sind. Wie es gehen kann sieht man im Bundestag. Aus meiner Sicht ist dies ein parteischädigendes Verhalten, hier könnte Kretzschmer/CDU die Reißleine ziehen, er muss nur wollen.
Ich finde es verwerflich, dass er wenige Wochen zuvor den Erzgebirgern pauschal Lüge vorgeworfen hat. Und dann erzählt er innerhalb von 24 Stunden öffentlich zwei verschiedene Versionen. Frei nach dem Motto "Was ich selber denk und zu, das trau ich auch den andern zu."
Man sollte auch nicht vergessen, dass er eine Behörde leitet, die dem Bürger Strafen verteilt, wenn er sich nicht an Regeln hält. Seine Integrität ist durch diesen Fehler dauerhaft erschüttert.
Der Landrat hat einem mehr gefährdeten Menschen die Impfung weggenommen. Darum herumzureden und irgendwelche Ausreden zu erfinden, führt meines Erachtens nicht weiter. Ob das vorsätzlich oder fahrlässig war, mag die Staatsanwaltschaft prüfen. Dumm war es auf jeden Fall.
Wenn man die Halleschen Maßstäbe anlegen würde, kann es für Frank Vogel eigentlich kein Pardon geben. Allerdings ist er nicht parteilos, sondern Mitglied der CDU. Vielleicht schützt ihn das. Vielleicht - gerade wegen der ach so bemühten Ehrlichkeitsoffensive - kostet ihm das aber auch den Job. Am Ende ist es egal: Vogel hat ausgesorgt und fiele weich. Anders als manche Mitbürger, deren Karriere wegen viel weniger vorbei war. Die Supermarktkassiererin mit den beiden Pfandbons, beispielsweise.
Wir haben nichts besseres zu tun.