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In der kommenden Woche will die Aktion „Deutschland checkt sein Netz“ aus Nutzerperspektive herausfinden, wie es um das Mobilfunknetz in der Bundesrepublik steht.
In der kommenden Woche will die Aktion „Deutschland checkt sein Netz“ aus Nutzerperspektive herausfinden, wie es um das Mobilfunknetz in der Bundesrepublik steht. Bild: Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Deutschland
Mobilfunk-Messwoche in Deutschland: Funkloch-Jagd für alle startet am Montag

Das Mobilfunknetz in Deutschland sorgt seit Jahren für Frust und Ärger - immer wieder landet man beim Telefonieren in Funklöchern. Mit einer Messwoche soll nun herausgefunden werden, wie es um das Handynetz in der Bundesrepublik bestellt ist.

Berlin.

„Hallo? Hallo? Bist Du noch da?“ - Das hat wohl jeder in Deutschland schon mal erlebt. Man ist unterwegs – ob nun im Auto oder per ÖPNV – telefoniert dabei und plötzlich reißt die Verbindung ab. Schlechter Empfang und Funklöcher sind seit Jahr und Tag ein Ärgernis.

Dem ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier (CDU) war das Mobilfunknetz hierzulande sogar so peinlich, dass er zu einem drastischen Mittel griff.

Weil er beruflich viel mit dem Auto unterwegs war, erklärte er seinem Büro, „dass ich bitte auf Fahrten nicht mehr mit ausländischen Ministerkollegen verbunden werden möchte, weil es mir total peinlich ist, wenn ich dreimal, viermal neu anrufen muss, weil ich jedes Mal wieder rausfliege“.

Am 26. Mai geht‘s los

Die Aussage Altmeiers ist nun bald sieben Jahre her. Was hat sich seitdem getan? Das soll in den kommenden Tagen bei der bundesweiten Mobilfunk-Messwoche herausgefunden werden. Diese beginnt am kommenden Montag, 26. Mai, und endet am Sonntag, dem 1. Juni. Hinter der Aktion mit dem Namen „Deutschland checkt sein Netz“ steckt unter anderem das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

Das Ministerium will die Nutzerperspektive im Mobilfunk genauer abbilden, wie es auf der dafür eingerichteten Website heißt. Zwar gebe es von der Bundesnetzagentur gesammelte Nutzerdaten zum Mobilfunk, welche auf einer Funklochkarte dargestellt werden. Auch erhebt die Agentur die Flächenabdeckung durch die Mobilfunknetzbetreiber und veröffentlicht diese - unterteilt in die Mobilfunkstandards 2-, 4- und 5G.

„Die Netzbetreiber berechnen die Versorgung aus Verbraucherperspektive für das gesamte Bundesgebiet anhand einheitlicher Vorgaben der Bundesnetzagentur“, ist zu lesen. „Diese Angaben können sich jedoch von der in der Realität wahrgenommenen Empfangsqualität unterscheiden.“ Da kommt die Messwoche ins Spiel. Das Ministerium wolle „die bestehende Datenbasis mit Nutzermessungen erweitern und im gegenseitigen Abgleich verbessern“.

So können Sie mitmachen

Mitmachen können Sie, indem Sie sich die App „Breitbandmessung“ der Bundesnetzagentur aufs Handy laden. Sobald Sie draußen unterwegs sind (etwa beim Gassigehen mit dem Hund oder beim Joggen) einfach den Button „Funklöcher erfassen“ drücken.

Die Anwendung erfasst dann in Regelmäßigen Abständen die Netzqualität sowie den Standort per GPS. Am Ende einfach den Stopp-Button auf dem Bildschirm betätigen. „Die Daten werden anonymisiert gespeichert“, verspricht die Bundesnetzagentur in einem zugehörigen Video.

Folgende Daten werden unter anderem übertragen:

  • Standort
  • Mobilfunknetzbetreiber, mit dem das Smartphone verbunden ist
  • vom Endgerät aktuell genutzte Netztechnologie

Und was passiert mit den Daten? Im ersten Schritt werden diese lokal gespeichert und später übermittelt.

Die Ergebnisse fließen dann nach Ministeriumsangaben in die Funklochkarte des Gigabitgrundbuchs ein und werden „eingesetzt, um die von den Netzbetreibern gemeldeten Daten zu überprüfen und nutzerzentrierte Parameter der Mobilfunkmessung weiterzuentwickeln und somit Potenziale sichtbar zu machen.“

Alle Informationen zur Messwoche finden Sie unter check-dein-netz.de. (phy)

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