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Eine Puppe zum Film „Wicked“. Für Spielzeugriese Mattel könnten die Plastikfiguren jetzt ein teures Nachspiel haben.
Eine Puppe zum Film „Wicked“. Für Spielzeugriese Mattel könnten die Plastikfiguren jetzt ein teures Nachspiel haben. Bild: Andrej Sokolow/dpa
Panorama

Porno-Debakel um „Wicked“: Diese Puppen könnten Mattel jetzt zig Millionen kosten

In den USA ist die Musical-Adaption von „Wicked“ bereits in den Kinos angelaufen, in Deutschland startet sie demnächst. Jetzt könnten Puppen zum Film den Hersteller in finanzielle Bedrängnis bringen.

Los Angeles.

Großer Wirbel um den Musicalfilm „Wicked“. Genauer: um die Puppen zur Filmadaption. Für Hersteller Mattel könnte es teuer werden.

Worum geht‘s? Der US-Spielzeugriese hat Puppen zum neuen Film (Deutschlandstart: 12. Dezember) herausgebracht. Darauf aufgedruckt: eine Internet-Adresse, die auf die Homepage des Filmmusicals führen sollte. Dabei war jedoch ein peinlicher (und im Netz für Witzeleien sorgender) Fehler passiert.

Ein fehlendes Wort kann einen großen (und teuren) Unterschied bedeuten: Auf den Verpackungen wurde versehentlich die URL www.wicked.com aufgedruckt. Die führt zu einer Pornofilmfirma.
Ein fehlendes Wort kann einen großen (und teuren) Unterschied bedeuten: Auf den Verpackungen wurde versehentlich die URL www.wicked.com aufgedruckt. Die führt zu einer Pornofilmfirma. Bild: Andrej Sokolow/dpa

Statt auf die korrekte Website www.wickedmovie.com zu verweisen, fehlte das Wörtchen „movie“. Ergebnis: Wer dem Link folgte, landete auf www.wicked.com – der Internetpräsenz der US-Pornofilmfirma Wicked Pictures.

Porno statt Musical

Ein Fehler, der den Spielzeuggiganten (u.a. Masters oft the Universe, Barbie, Hot Wheels) aus Kalifornien jetzt teuer zu stehen kommen könnte. Denn eine Mutter aus dem US-Bundesstaat South Carolina hat Mattel deshalb verklagt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, reichte Holly Rickertson vorm Bundesgericht in Los Angeles eine Sammelklage ein.

Sie habe eine „Wicked“-Puppe für ihre Tochter gekauft. Diese habe ihr dann hardcore-pornografische Fotos von der Website gezeigt, auf welche die Verpackung verlinkt habe. Beide seien entsetzt gewesen, hätten „emotionalen Stress“ erlitten. Mattel habe trotz Rückrufs der entsprechenden Puppen keine Rückerstattung angeboten.

Mindestens 5 Millionen für jeden Puppen-Käufer?

In der Klage werden nun mindestens 5 Millionen Dollar Schadenersatz für jeden gefordert, der eine der Puppen mit fehlerhaftem Link gekauft hat. Rickertson wirft Mattel Fahrlässigkeit, den Verkauf unverkäuflicher Produkte sowie einen Verstoß gegen kalifornische Verbraucherschutzgesetze vor.

Mattel wollte die Klage laut Reuters nicht kommentieren, teilte aber in einem Statement mit, dass der Verkauf von „Wicked“-Puppen in korrekter Verpackung in Geschäften und online wieder aufgenommen worden sei. Man bedauere den Fehler.

Übrigens: Im Internet-Auktionshaus Ebay werden für die Puppen mit fehlerhafter Verpackung derzeit bis zu 2000 Dollar aufgerufen - pro Figur.(phy)

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