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2019 - CDU überflügelt AfD auf den letzten Metern vor der Landtagswahl

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3. Januar: Ein Sprengsatz beschädigt Tür, Fensterscheiben und Rollladen am AfD-Büro in Döbeln. Wenig später ermittelt die Polizei drei Tatverdächtige.

9./10. Februar: Der Landesparteitag in Markneukirchen/Vogtland wählt Landeschef Jörg Urban auf Platz 1 der Landesliste für die Landtagswahl im Herbst. Der Ex-Vorsitzende Bernd Lucke bezeichnet Urban wenig später als Rechtsextremisten. Dazu zählt Urban auch den Dresdner Bundestagsabgeordneten Jens Maier.

13. Februar: Der Zwickauer Ex-Kreischef Frank-Frieder Forberg verkündet seinen Austritt aus der AfD. Er will sich der neuen Partei von Frauke Petry anschließen. Kurz zuvor war ein langjähriger CDU-Stadtrat ausgetreten.

26. Februar: Laut Gerichtsbeschluss darf der Bundesverfassungsschutz die AfD nicht mehr öffentlich als Prüf-Fall bezeichnen.

26. Mai: Mit 25,3 Prozent gewinnt die AfD auch die Europawahl 2019 in Sachsen. AfD-Landeschef Urban: "Wir sehen, dass die AfD in Sachsen schon lange keine Protestpartei mehr ist." Bei den Kreistagswahlen landet die AfD dagegen nur in Bautzen und Görlitz auf Platz 1. Laut Statistikern wächst die Anzahl der Mitglieder in Sachsen 2019 auf 2595. In Gemeinde- und Stadträten ist die AfD in Sachsen künftig mit 641 Mandaten vertreten. 564 davon sind Männer. Die CDU erringt 2016 Mandate, 1659 davon gehen an Männer. In der Stadt Freiberg stellt die AfD künftig die größte Stadtratsfraktion.

13. Juni: Erstmals liegt die AfD nun auch in einer Umfrage in Bezug auf die Landtagswahl vor der CDU: Mit 25 vor 24 Prozent.

16. Juni: In Görlitz, wo die AfD nach dem ersten Wahlgang noch auf Platz 1 gelegen hatte, gewinnt am Ende Octavian Ursu von der CDU die Oberbürgermeisterwahl. In der Stichwahl gehen 44,8 Prozent an AfD-Kandidaten Sebastian Wippel.

1. September: Überraschend deutlich gewinnt die CDU die Landtagswahl mit 32,5 Prozent vor der AfD mit 28,4 Prozent. Die AfD nimmt der CDU mehr als ein Dutzend Direktmandate ab, so in Mittelsachsen, dem Erzgebirge und Plauen. Es kommt zu einer Kenia-Koalition in Sachsen. Urban sagt später, er sei optimistisch, dass das Bündnis von CDU, SPD und Grünen keine fünf Jahre zusammenbleibe.

30. November: Der Görlitzer Tino Chrupalla wird neben Jörg Meuthen zum neuen Vorstandssprecher der AfD gewählt.

"Gesichert rechtsextremistische Bestrebung" - Lesen Sie weiter, wie die AfD 2020 fast in der Versenkung verschwand


Zehn Jahre AfD in Sachsen im Überblick

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