Platz für hunderte Passagiere auf zwei Etagen, fast 80 Meter Spannweite: Der Airbus A 380 ist eine imposante Erscheinung. Nun war er wieder in Dresden zu Gast.
Zahlreiche Schaulustige haben sich am Montagabend am Dresdner Flughafen versammelt. Grund: nicht alltäglicher Besuch.
Ein Airbus A 380 der Global Airlines landete am Abend in der sächsischen Landeshauptstadt. Gestartet war der Mega-Airliner (über 70 Meter lang, fast 80 Meter Spannweite) im schottischen Glasgow. In Dresden wird die Maschine der 2021 gegründeten britischen Fluggesellschaft Global Airlines in den Elbe-Flugzeugwerken (EFW) gewartet.
Wie berichtet, hatten die EFW im vergangenen Jahr mit der Airline einen Millionen-Deal perfekt gemacht, dort werden die A 380 der Briten nun gewartet. Darum reiht sich der gestrige „Besuch“ aus dem Vereinten Königreich in eine Serie von Landungen des Himmels-Giganten ein. Schon im Februar und Mai waren A 380 zu Gast in Dresden.
Die Dresdner haben seit Jahren Erfahrung in der Wartung der Doppeldecker-Jets, etwa mit Maschinen der australischen Fluggesellschaft Quantas oder der deutschen Lufthansa. Während die Dresdner ihren Teil dazu beitragen, dass der Riesen-Airbus noch Jahre am Himmel zu sehen ist, wurde die Produktion der Maschinen bereits 2021 eingestellt.
Das teilte Airbus bereits 2019 mit. Damals hatte die arabische Airline Emirates angekündigt, weniger Exemplare des Jets zu bestellen, als ursprünglich angedacht. Für den Hersteller gab es danach keine Grundlage mehr, die Produktion fortzusetzen.
„Infolge dieser Entscheidung gibt es keinen nennenswerten A 380-Auftragsbestand mehr für eine Fortsetzung der Produktion - trotz aller Bemühungen unseres Vertriebs in den vergangenen Jahren, weitere Airlines als Kunden zu gewinnen“, so Airbus-Chef Tom Enders. Emirates erhielten die letzte Maschine im Dezember 2021.
Doch in Sachsens Hauptstadt wird man die Maschinen noch lange bestaunen können. (phy)