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Corona-Skepsis in Sachsen stark verbreitet

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Für die These vom "Kernland der Querdenker" liefert eine neue Studie zwar keine Anhaltspunkte. Dennoch lassen einige Ergebnisse aufhorchen. Dazu gehören auch bemerkenswerte regionale Unterschiede.


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1010 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 17
    14
    JochenV
    16.06.2021

    Vor Diskussionen auch wie dieser wäre wichtig, die Zahlen richtig zu haben: Der immer wieder für Maßnahmen als Kriterium herangezogenen Inzidenzzahl fehlt der Nenner, nämlich die Gesamtzahl der von Regierungsseite bestimmten Versuche, in deren Ergebnis die jeweilige Zahl ‚Positiv’tests festgestellt wurden. Die mit der Steigerung der Testanzahl mitsteigenden ‚Positiv’zahl aus der ihr zugrunde Ursächlichkeit herauszutrennen und sie als absolute Zahl der Bevölkerung zu unterstellen, mag vielen als Operation der Tarnung regierungsseitiger Ursächlichkeit für neue höhere Inzidenzwerte speziell nach entsprechender Steigerung der Testanzahl erscheinen. Das insbesondere dann, wenn die Gefahr der Infektion, um die es hier geht, gemessen mit *‘Positiv’tests/Anzahl der aufgewendeten Tests*, sich kaum geändert hat.

  • 22
    23
    Neideiteln
    16.06.2021

    @Hinterfragt und @W50:
    Sicher kann und soll man immer wieder Fragen stellen.

    Nur habe ich diese Logik eben auch die ganze Zeit nicht verstanden:
    a) Weil Fehler gemacht werden - mache ich mal lieber gar nichts! oder
    b) Weil nicht alle Berechnungen 100%ig stimmen, mache ich mal lieber gar nichts!

    Das wäre ungefähr so, als würde ich auf der Autobahn nicht rechtzeitig bremsen, weil ja
    a) viele (andere) Autofahrer auch Fehler machen. oder
    b) ich ja gar nicht sicher sein kann, ob die Bremskraft in meinem Auto richtig berechnet und die Bremse richtig eingebaut ist.

    Die Wahrheit ist doch wohl eher, dass einigen Leuten viele Maßnahmen lästig waren - und dann sucht man halt Argumente, warum man sich nicht daran halten muss.

    Mich erschreckt einerseits das so verbreitete Misstrauen gegenüber der Politik (ja, Politiker sind auch nur Menschen und machen Fehler, aber seit über 30 Jahren können wir alle wenigstens auch wählen und uns wählen lassen) - und Rechthaberei vor Umsicht.

  • 26
    7
    DerGebirger
    16.06.2021

    @MuellerF

    Zumal bei Impfungen gar keine Langzeitschäden (sprich erst nach 10 Jahren o. Ä.) direkt durch dir Impfung selbst auftreten. Nebenwirkungen treten bei Impfungen in den ersten Tagen bzw. Wochen auf.

    Der Begriff "Langzeitnebenwirkungen" wird im Zusammenhang mit Impfungen auch immer wieder falsch interpretiert. Gemeint ist damit nicht eine Nebenwirkung, die erst nach langer Zeit auftritt, sondern die Nebenwirkungen, die erst ersichtlich werden, wenn man den Impfstoff über längere Zeit verimpft hat (sprich die Zahl der Geimpften groß genug ist). Dies ist nun bei der hohen Millionen Anzahl an Geimpften gegeben.

  • 45
    22
    MuellerF
    16.06.2021

    "Immerhin 44 Prozent der Befragten glauben, dass die Regierung "aus Rücksicht auf die Pharmalobby (...) mögliche Nebenwirkungen und Langzeitschäden der Corona-Impfstoffe" verschweige."

    Die 44% haben wohl die durchaus transparente Kommunikation zu den möglichen Nebenwirkungen des Astra-Zeneca-Impfstoffs nicht mitbekommen ?!
    Zu Langzeitschäden KANN noch gar keiner was wissen, da die Impfstoffe ja alle neu sind. Es ist daher eher unseriös, überhaupt von Langzeitschäden zu sprechen.

  • 58
    36
    Neideiteln
    16.06.2021

    @Heimat2021: Das Problem ist, dass einem ein sich ausbreitender Virus nicht sehr lange Zeit lässt zum Nachdenken. - Ich habe bei dem Querdenker-Protest vor allem Rücksichtnahme auf Menschen vermisst, die das Virus nicht bekommen sollten. Bis heute sehe ich nicht ein, was z.B. am zeitweiligen Tragen einer Maske so unzumutbar sein soll.

    Weiter wäre es ja schön, wenn viele Protestierer mehr überlegen würden, mit wem zusammen sie da "protestieren". Ich würde mich nicht dafür hergeben, mich mit meiner Skepsis in eine Reihe mit zugereisten Rechtsextremen zu stellen, die die gute Gelegenheit zur Randale nur zu gern nutzen wollen.

    Das Virus wäre viel schneller eingedämmt gewesen, wenn ein paar Leute mal etwas weniger stur gewesen wären und mitgemacht hätten. In ihrer Sturheit nehmen sich Schwaben und Erzgebirger übrigens nichts. Ich würde mir wünschen, dass so mancher auch mal darüber nachdenkt, ob vielleicht die anderen recht haben.

  • 45
    37
    Hinterfragt
    16.06.2021

    Nun, das Skepsis bei den Aussagen und Maßnahmen der Regierung(en) angesagt und berechtigt ist, haben ja die jüngsten Vorfälle gezeigt.
    - minderwertige Masken für Bedürftige, Obdachlose, ...
    - die künstlich heruntergerechneten Intensivbetten
    - die Impfung von über 100 Bediensteten eines Luxusferienressorts auf Sardinien
    (https://www.spiegel.de/ausland/half-die-bundesregierung-italienischem-luxusresort-a-ea52a100-8584-4516-a056-0eeaa0154645)

    Und seltsamerweise ist da überall das Gesundheitsministerium irgendwie verstricht ...

  • 20
    12
    W50
    16.06.2021

    Statistische Interpretationen bei 1008 Befragten sind ja noch plausibel. Aber eine Auswertung auf einzelne Landkreis/kreisfreie Städte? Das wären ca. 83 Personen pro Stichprobe (falls gleichverteilt). Lässt sich das seriös interpretieren? Die Standardabweichung bei 4.000.000:1008 beträgt 2,8, bei 310.000:83 aber bereits 219.

  • 46
    18
    Neideiteln
    16.06.2021

    Tatsächlich gibt es zwei Regionen in Deutschland, wo die Verweigerung der Corona-Maßnahmen besonders ausgeprägt war: Schwabenland rund um Stuttgart und das Erzgebirge mit Teilen Mittelsachsens.

    Während ich bei den Schwaben kaum Möglichkeiten sehe, sie zurückzuholen, es handelt sich zumeist um finanzkräftige, gut gebildete, aber ideologisch verbohrte Kreise - gibt es für Erzgebirge und Mittelsachsen durchaus eine gute Nachricht:

    Die Gruppe der jungen Männer, die hier den Corona-Protest trägt, hat die Erfahrung machen müssen, dass jede gesellschaftliche Veränderung meist zu ihren Lasten geht. (Zudem stellt die Soziologie immer wieder fest, dass Männer Veränderungen weniger positiv gegenüberstehen als Frauen.)

    Sachsen muss gegensteuern durch Chancengleichheit: Berufsschulen für alle Berufe überall im Land, Nah- und Fernverkehrsanschluss überall. Weiter Berufsschulen zu schließen, Busse streichen usw. ist völlig am falschen Ende gespart. Faire Chancen machen konstruktiv.

  • 53
    16
    HEIMAT2021
    16.06.2021

    Ich bin auch fuer Impfen, aber Skepsis ist doch angebracht sowie das Nachdenken dessen Folgen. Es hat kein Politiker und Mediziner die Folgen in 10 Jahren auf dem Schirm und kann er ja auch nicht bei Corvid haben. Hier gibt es nur 2 Entscheidungen.,aber Skepsis heisst nicht Randale und auch nicht "Rechts"! Gesundes Nachdenken und Handeln war schon immer gut in allen!!! Bereichen.

  • 39
    26
    Maniku
    16.06.2021

    Stammland der Querdenker ist ja wohl immer noch Stuttgart.