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Nach der Alarmierung nahmen Spezialkräfte umfangreiche Luftmessungen in der Semperoper vor.
Nach der Alarmierung nahmen Spezialkräfte umfangreiche Luftmessungen in der Semperoper vor. Bild: Roland Halkasch
Sachsen

Mysteriöser Vorfall in der Dresdner Semperoper: Selbst Rettungskräften wurde schlecht

Während eines Konzerts in der Dresdner Semperoper geht es mehreren Besuchern schlecht. Die Feuerwehr rückt an. Doch auch einigen Rettungskräften wird übel. Die Kripo ermittelt.

Dresden.

Dienstagabend kurz nach 20 Uhr, die Sächsische Staatskapelle unter Leitung von Dirigent Philippe Herreweghe gibt vor vollem Haus das 4. Symphoniekonzert von Joesph Haydn und Werke von Mozart zum Besten. Doch plötzlich klagen mehrere Zuhörer über Unwohlsein, Kreislaufprobleme und Atemwegsreizungen. Die Ursache: mysteriös.

Zwei Frauen ins Krankenhaus gebracht

Der Rettungsdienst wird sofort alarmiert. Drei Frauen (62, 66 und 68 Jahre alt) brauchen die Hilfe vom Notarzt vor Ort, zwei von ihnen werden in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizei war eine der betroffenen Frauen bewusstlos. Vier Einsatzkräfte zeigen dann ähnliche Symptome - woraufhin die Feuerwehr Spezialkräfte anfordert. Unter Atemschutz nehmen sie umfassende Messungen in den betroffenen Bereichen der Semperoper vor. Sie stellen nach eigenen Angaben dann aber keine messbaren Schadstoffe in der Luft fest: „Der Sauerstoffgehalt der Raumluft war zu jeder Zeit unauffällig“, so ein Sprecher der Feuerwehr.

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Ursache unklar

Die Ursache für den Vorfall ist unklar. Die Polizei ermittelt. „Kriminaltechniker waren vor Ort und haben Spuren gesichert“, so ein Polizeisprecher. „Die Auswertung der Spuren sowie die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung dauern an.

Im Einsatz waren knapp 40 Rettungskräfte. Da die Veranstaltung zum Zeitpunkt des Einsatzes zu Ende ging, verließ das Publikum den Saal „geordnet und regulär“, wie die Feuerwehr mitteilte. Eine Evakuierung sei nicht erforderlich gewesen. Weiteren Personen, die nach der Vorstellung in der Semperoper ähnliche Beschwerden oder Unwohlsein verspüren, empfiehlt die Feuerwehr, im Notfall die Notrufnummer 112 zu wählen. (juerg)

Die Feuerwehr forderte Spezialkräfte mit Atemschutz an.
Die Feuerwehr forderte Spezialkräfte mit Atemschutz an. Bild: Roland Halkasch
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