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Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beim Wahlforum von „Freie Presse“, „Sächsischer Zeitung“ und „Leipziger Volkszeitung“. Eine neue Umfrage im Auftrag des „Stern“ sieht die CDU wieder im Aufwind.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beim Wahlforum von „Freie Presse“, „Sächsischer Zeitung“ und „Leipziger Volkszeitung“. Eine neue Umfrage im Auftrag des „Stern“ sieht die CDU wieder im Aufwind. Bild: Robert Michael/dpa/Archiv
Sachsen
20.08.2024

Neueste Umfrage zur Landtagswahl: CDU wieder knapp vorn, SPD und Grüne knapp drin, Linke draußen

Im Auftrag des Magazins „Stern“ hat das Forsa-Institut rund 1000 Sachsen befragt. Warum die Umfrage-Ergebnisse mit Vorsicht zu genießen sind.

Chemnitz.

Nach den Ergebnissen der jüngsten Umfrage zur Landtagswahl in Sachsen am 1. September gibt es abermals einen Führungswechsel. Nachdem bei einer vom Institut INSA erstellten Umfrage im Auftrag der sächsischen Tageszeitungen „Freie Presse“, „Sächsische Zeitung“ und „Leipziger Volkszeitung“ vor wenigen Tagen die AfD in Führung gelegen hat, sieht nun das Meinungsforschungs-Institut Forsa wieder die CDU im Freistaat auf Platz 1. Das teilt das Magazin „Stern“ mit, das die Befragung zusammen mit RTL in Auftrag gegeben hat. Die Daten wurden demnach online vom 7. und 14. August erhoben und umfassen die Antworten von 1041 Befragten.

Demnach kommt die CDU bei Forsa auf 33 Prozent, die AfD auf 30 und das erstmals antretende Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf 13. Große Bedeutung wird dem Abschneiden von SPD und Grünen beigemessen, da von der Frage, ob und wie stark sie im Landtag vertreten sein werden, über mögliche Regierungskoalitionen mitentscheidet. Forsa sieht sowohl SPD als auch Grüne mit 6 Prozent im Landtag vertreten. Die Linken bekämen laut der Umfrage nur 3 Prozent und würden demnach an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die Partei setzt im Wahlkampf darauf, zwei Wahlkreise zu gewinnen und somit die 5-Prozent-Hürde zu umgehen.

Wie schon seit 2014 bliebe nach der Umfrage auch die FDP draußen. Laut Forsa käme sie auf weniger als 3 Prozent und wird damit unter „Sonstige Parteien“ gelistet. Die Freien Wähler wären ebenfalls klar draußen.

 

Thüringen: AfD verliert, bleibt aber vorn

Allerdings ist die von Institut angegebene Fehlertoleranz mit plus/minus 3 Prozentpunkten erheblich. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Das gilt auch für die Ergebnisse für Thüringen. Dort würde die AfD gegenüber früheren Befragungen zwar verlieren, bliebe mit aktuell 30 Prozent aber stärkste Partei. Dahinter rangieren die CDU mit 21 Prozent und das BSW. Die Linke, die bislang mit Bodo Ramelow den Ministerpräsidenten stellt, kommt in der Umfrage nur noch auf 13 Prozent. Die SPD würde mit 7 Prozent den Einzug in den Landtag schaffen, die Grünen mit 4 Prozent dieses Ziel verfehlen.

In beiden Freistaaten sind die amtierenden Ministerpräsidenten deutlich populärer als ihre Parteien. Bei einer Direktwahl in Sachsen würde Michael Kretschmer (CDU) 50 Prozent erzielen. Für Jörg Urban von der AfD würden sich nur 14 Prozent entscheiden. In Thüringen käme Bodo Ramelow (Linke) auf 42 Prozent. Für Björn Höcke (AfD) würden sich 16 Prozent entscheiden, für Mario Voigt (CDU) 10. (fhob/mit dpa)

 
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