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Ein Schneesturm hat am Donnerstagabend entlang der B180 (Höhe Betlehemstift) eine Fichte entwurzelt, anschließend war die Bundesstraße voll gesperrt.
Ein Schneesturm hat am Donnerstagabend entlang der B180 (Höhe Betlehemstift) eine Fichte entwurzelt, anschließend war die Bundesstraße voll gesperrt. Bild: Andreas Kretschel
Sachsen

Schnee, Frost und Glätte: Das kommt am Wochenende auf Sachsen zu

Wer‘s gerne milder hat, muss sich im Freistaat etwas gedulden. Die kommenden Tage und Nächte werden eher ungemütlich. Der Blick aufs Sachsen-Wetter.

Chemnitz.

Gestern noch mild, heute liegt Schnee: Im Südwesten Sachsens begann der Freitag für viele zumindest mit etwas weißer Pracht. Am Fichtelberg zeigt man sich erleichtert, das Wintersportwochenende im größten Skigebiet des Freistaats kann kommen.

In Chemnitz lagen am Morgen 4 Zentimeter Schnee, berichtet Cathleen Hickmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) gegenüber unserer Redaktion. „In Plauen 2 und auf dem Fichtelberg 44 Zentimeter.“ Bereits am Donnerstagabend hatte die Feuerwehr wegen eines Schneesturms im Kreis Zwickau alle Hände voll zu tun, die B180 war teils voll gesperrt. Auch im Erzgebirge hielt der Wintereinbruch die Einsatzkräfte auf Trab. Nahe Grünhain kam ein Wagen von der Fahrbahn ab.

Während es in den Berg- und Kammlagen am Freitag frostig bleibt, taut die Schneedecke im Tiefland im Lauf des Tages bei Werten von maximal 1 Grad jedoch leicht an. Aber: Heute können in der Region auch immer wieder mal leichtere Schneeschauer niedergehen. „Die bringen jedoch keine großen Neuschneemengen“, informiert die DWD-Expertin.

Vorsicht: Heute Nacht glatte Straßen

In der Nacht auf Samstag ist etwa für Autofahrer Vorsicht geboten: Der Schnee, der angetaut ist, gefriert dann bei Werten von bis zu -3 Grad und es wird glatt. Auch können uns nachts weitere Schneeschauer ins Haus stehen.

Am Samstag selbst ist dann mit Schnee nicht mehr viel. „Wir haben weiterhin viele Wolken, mit Glück bahnt sich hier und da mal die eine oder andere Wolkenlücke an“, so Hickmann am Telefon. Lücken im grauen Winterhimmel bleiben aber wohl die Ausnahme. Es bleibt niederschlagsfrei bei Höchstwerten um den Gefrierpunkt.

Die Nacht auf Sonntag wird kalt, das Thermometer sinkt ab auf -5 Grad. Das Quecksilber klettert auch tagsüber wohl nicht über -2 Grad rauf. Feuchte Luft könnte dann ein paar Zentimeter Schnee bringen. „Das ist aber nicht die Welt“, beruhigt Hickmann.

Nächste Woche wird es milder

Wer dann so langsam die Nase vom Dauerfrost voll hat, der kann sich freuen: In der kommenden Woche wird es wieder milder. Aber zunächst muss noch die Nacht auf Montag durchgestanden werden. Da sinkt das Thermometer auf knackige -6 Grad.

Dann kommt die mildere Luft dank Strömungsumkehr: „Wir kriegen keine kalte Luft aus dem Nordwesten mehr. Stattdessen zieht warme Mittelmeerluft heran. Und das merkt man dann rasch.“ So ist Frost zum Wochenauftakt kein Thema mehr. Der Montag bleibt bei Werten um die 0 Grad zwar noch vergleichsweise frisch, aber im Lauf der Woche geht‘s mit den Temperaturen aufwärts.

Nur die Nacht zum Dienstag (Tiefstwerte bis -2 Grad) könnte für Autofahrer und Fußgänger nochmals kritisch werden. Denn in den frühen Morgenstunden könnte sich von Norden her Niederschlag nähern. Trifft der Regen auf den kalten Boden, drohen spiegelglatte Wege und Straßen. Doch ob es tatsächlich so kommt, da steht derzeit noch ein Fragezeichen hinter. Tagsüber wird es dann bei bis zu 4 Grad merklich milder.

Und am Mittwoch und Donnerstag erwarten uns gar Temperaturen bis zu 8 Grad. Bis dahin ist das frostige Wochenende dann bereits vergessen. (phy)

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