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Streit um Hilfserzieher als Kostendrücker in Krippen

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Ab 2017 gilt ein besserer Personalschlüssel bei der Betreuung der unter Dreijährigen. Zeitgleich wird aber auch der Einsatz von "Assistenzkräften" erlaubt - die für Träger günstiger sind. Der richtige Weg?


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55 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    16.04.2015

    Ja – den Versuch wird es ganz sicher geben.
    Insbesondere wenn interessierte Stadt- und Gemeinderäte Mittel der Kommune eben lieber in profitable Projekte stecken möchten, bei dem das Betriebsergebnis in zum Eigennutz in private Taschen fließt.
    Anstatt –
    Mittel zum Gemeinnutzt und zur Verbesserung der Bildungs-, Arbeits-, und Lebensbedingungen in bzw. für Menschen zu investieren - wozu u.a. auch Löhne gehören.
    Zur Ablenkung des Publikums (und der Betroffenen) wird dann in dem Fall immer auf das Land gezeigt das angeblich zu wenig Mittel zur Verfügung stellt. (Wie gesagt – da sitzen dann auch wieder die eigenen Parteifreunde und Genossen – ein Schelm wer Böses dabei denkt… )
    Da helfen nur klare Regeln und Kontrolle.
    Die Kontrolle funktioniert am besten wenn die Leute, die ein ureigenes Interesse habe (und Leistungsempfänger sind) Ihre Nase in die Betriebsprozesse stecken können. Sprich Eltern, Großeltern, Bürger Möglichkeit der Mitarbeit und des Mittuns in Einrichtungen haben. Dazu gibt es im KITA Gesetz übrigens klare Regelungen. Und diese Art Mitarbeit ist vom Gesetzgeber auch so vorgesehen. Das die bei der Kommune oder dem Träger angestellte Leiterin das (je nach charakterlicher Prägung) nicht gerne mag kann ich nachvollziehen. Es kann zum persönlichen Konflikt werden wenn man sich zwischen der Loyalität zu Arbeitgeber oder Kind entscheiden muss. Und auf der nächsten Ebene wird das dann wieder ähnlich skeptisch gesehen.
    Das Problem liegt nicht darin, dass Leute die gern was verdienen wollen versuchen Ihre Projekte in den Kommunen durchzusetzen. Das halte ich für legitim. Das Problem ist das WIR Bürger und Eltern das auf Kosten unser Kinder und derjenige die unsere Kindern täglich Prägung und Bildung angedeihen lassen wollen, zulassen. Und uns darüber hinaus ablenken und auf die Rolle schicken lassen.
    Übrigens – auch das Problem Gewalt an Kindern (seelische Gewalt und Grausamkeit macht übrigens keine blauen Flecke!) lässt sich über Entlastung des Personals und Kontrolle wieder in den Griff bekommen.
    (Was an Schulen auf Grund der komplette Abschottung und Unkontrolliertheit und der gänzlichen Entzogenheit aus dem kommunalen Zugriff noch viel akuter ist. – Doch das ist schon eine ganz andere Geschichte und wird anderswo erzählt werden.)
    Schauen wir mal wie´s weiter geht – gutes Gelingen ;o)

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    16.04.2015

    Ok, da geh ich mit! Die "Erzieher"-Fachkraft soll sich in ihrer Arbeitszeit um unsere jungen Mitbürger kümmern, die Hilfskräfte um Randaufgaben (das soll bitteschön keine Abwertung sein!).
    Ich befürchte aber, dass preiswerte Hilfskräfte mehr und mehr der Tätigkeiten der Fachkräfte zugeteilt bekommen. Damit kann der Arbeitgeber dann wieder an der Einsparschraube für gut bezahlte Facharbeit sparen. Ausbaden werden's die Kinder...

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    16.04.2015

    Meine Aussage war:
    "Fachkräfte" brauche ich nur für bestimmte "Fachaufgaben".
    Selbstverständlich ist dazu eine Ausbildung in diesem Fachgebiet sinnvoll.
    Die Diskussion dreht sich aber um „Assistenzkräfte“.
    Schauen Sie doch mal genau hin welche Arbeiten eine Erzieherin heute in Kita und Hort alles machen muss. Die FACHAUFGABE (für die eine adäquate Ausbildung erforderlich und wichtig ist) wäre die Umsetzung des sächsischen Bildungsplanes.
    Die Fachkräfte (Erzieherinnen) bekommen aber von den Kommunen seit einigen Jahren auch noch Aufgabe aufgedrückt, die gar nicht zu Ihrem Fachgebiet gehören. Diese mussten die für eine konkrete Fachaufgabe gut und aufwendig ausgebildeten Erzieherinnen aber bis vor einigen Jahren gar nicht mit erledigen. Sondern diese wurden von andern Fachkräfte bzw. Assistenzkräften erledigt.
    Oder sind mit den kommunalen Hausmeistern, Küchenfrauen, Reinigungskräften auch die anfallenden und täglich zu erledigenden Arbeiten gleich mit verschwunden?
    Unser Problem ist das die Kommunen auf Kosten der Kinder, Eltern und Erzieherinnen Ihre Haushalte sanieren möchten. Dabei wurde und wird von einige Kommunalpolitikern immer auf das Land gezeigt. Nun wird dem Druck wohl nachgegeben. (Weil - wenn die Fachkräfte nun auch Zeit für Aufgaben haben die früher Assistenzkräfte erledigt haben, dann muss man ja die NichtFachArbeitszeit auch nicht als FachArbeitszeit bezahlen.) Wen verwundert das schon - es sitzen ja auch die Genossen aus den gleichen Parteien sowohl in den Kommunalräte wie auch im Landtag. Die Probleme wurden maßgeblich in den Stadt- oder Gemeinderäten verursacht. Und da müssen Sie auch geklärt werden. Bürger Eltern und Bürger Erzieher haben das doch vor Ort selber in der Hand.
    Der Möglichkeiten gibt es Einige. Und ja – eine Angemessene Bezahlung und stressfreien Arbeitsbedingungen für die Menschen die junge Menschen bilden und prägen ist sehr wichtig.
    Dann ist auch Gewalt an Schutzbefohlenen kein Thema mehr.
    Nur ist das eben eine gemeinsame und partnerschaftliche Aufgabe von Eltern, Kommune und Land. Und genau in der Reihenfolge ist auch die Verantwortung zu priorisieren.

    Ganz davon abgesehen – Sie scheinen also der Meinung zu sein dass Eltern, wenn Sie kein pädagogisches Studium haben, nicht in der Lage sind Kinder zu „erziehen“? Habe ich das richtig verstanden?

    Glück Auf

  • 2
    1
    gelöschter Nutzer
    16.04.2015

    Eben - "Erzieher" kann schließlich jeder!
    Eigentlich gibt es gar keinen Grund, "Erzieher" als Beruf zu erlernen. Genauso wenig, wie man KfZ-Mechaniker, Polizist oder Arzt lernen muss...

  • 2
    2
    gelöschter Nutzer
    16.04.2015

    "Wir wollten mehr Fachkräfte." - ... kann schon sein....
    Ich hätte gern mehr gesunden Menschenverstand und eine insgesamt entspannte Atmosphäre in den Einrichtungen.
    Das hilft vor allem den Kindern !
    "Fachkräfte" brauche ich nur für bestimmte "Fachaufgaben". Für alles andere reicht i.d.R. Berufung und Motivation in der Sache. Darüber hinaus braucht es Transparenz und Offenheit auf Höhe der Zeit.
    Es wird schwer werden Menschen mit einer "Berufung" für ein Arbeitsgebiet als Quereinsteiger in Berufe zu bekommen, bei denen die Tür mit falsch verstandenem Qualifikations- und Expertentum zugenagelt wird.
    Flexibel und Hilfreich bzgl. den Interessen von Kindern und Eltern geht anders!
    Kommt mir vor wie der Standes - und Zunftdünkel aus dem Mittelalter. Monopol- und Pfründesicherung auf Kosten von Kundschaft und Innovationsfähigkeit. Naja - der Trabbi rollt ja auch noch und hat sogar Sammlerwert.
    Ich empfehle den Trickfilm "Ratatouille" aus 2007 noch mal anzusehen.
    Botschaft: "Jeder kann kochen"
    https://www.youtube.com/watch?v=OtmEBYQbTe0