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Erik Majetschak will sich im Trainingslager in Belek beweisen und sich einen Stammplatz erkämpfen.
Erik Majetschak will sich im Trainingslager in Belek beweisen und sich einen Stammplatz erkämpfen. Bild: S. Sonntag/Picture Point
FC Erzgebirge Aue

Aue-Profi Majetschak: „Ich will Verantwortung übernehmen“

Der Mittelfeldspieler des FC Erzgebirge Aue will unter dem neuen Trainer vorangehen – und den Verein „verkörpern“.

Belek.

In gewisser Weise zählt er beim FC Erzgebirge Aue bereits zu den „Oldies“ im Kader. Schon seit fünf Jahren kickt Erik Majetschak für die Veilchen, lediglich die schier unendlich spielende Vereinslegende Martin Männel macht ihm damit den Titel des Dienstältesten streitig. Zum alten Personal zählt der Profi aber ohnehin nicht, im Gegenteil: Mit 24 Jahren steckt Majetschak im besten Fußballeralter und scheint offenbar bereit zu sein, den nächsten Schritt zu gehen.

„Ich bin jetzt schon lange hier und kenne die Strukturen. Ich will Verantwortung übernehmen“, sagt der defensiv variabel einsetzbare Mittelfeldspieler im Trainingslager im türkischen Belek. „Ich möchte den Verein verkörpern.“ Majetschak ist der FC Erzgebirge Aue im Laufe der Jahre sichtlich ans Herz gewachsen. „Ich fühle mich hier pudelwohl“, sagt der Fußballer, der derzeit seine sechste Saison im Lößnitztal bestreitet – eine, in der der Mittelfeldspieler erneut zu den Stammkräften gehört. Aber das war nicht immer so.

Mit großen Zielen war er 2019 vom Nachwuchsleistungszentrum von RB Leipzig ins Erzgebirge gekommen, um in der 2. Bundesliga Spielpraxis zu sammeln. Doch der Start bei seiner ersten Profistation hätte schwieriger nicht verlaufen können: Majetschak zog sich eine schwere Verletzung zu, musste über ein Jahr pausieren. „Das hat mich schon stark zurückgeworfen“, blickt der gebürtige Bad Lausicker zurück.

Erik Majetschak im Trainingslager in Belek.
Erik Majetschak im Trainingslager in Belek. Bild: S. Sonntag/Picture Point

Majetschak ist bereit für den nächsten Schritt

Der Defensivspieler kämpfte sich wieder in die Mannschaft, der ganz große Durchbruch sollte aber noch etwas warten, denn der gelang erst unter Marc Hensel und schließlich Pavel Dotchev. „Ihm habe ich sehr viel zu verdanken“, sagt Majetschak. „In drei Spielzeiten hat er mich aus relativ tiefen Krisen herausgeholt und letztlich zu einem Stammspieler gemacht.“

Wie jede Trainerentlassung sei auch jene von Dotchev nicht schön gewesen, erklärt Majetschak, der ein gutes Verhältnis zu seinem Trainer gehabt habe. „Aber manchmal hilft eine Veränderung auch, um einen Schritt weiterzukommen“, so der beidfüßig starke Fußballer, der von Neu-Cheftrainer Jens Härtel einen sehr guten, ersten Eindruck erhalten hat: „Er spricht sehr viel mit uns Spielern, ist sehr kommunikativ und fordert das auch von uns ein, die schon länger im Verein sind. Und auch das Training macht Spaß.“

Mit dem neuen Coach an der Seitenlinie will Erik Majetschak den nächsten Schritt schaffen – sowohl individuell als auch mit dem Team: „Ich habe schon öfter gesagt, dass es mein Wunsch ist, mit Aue in die 2. Liga zurückzukehren. Das ist das Ziel. Aber wie schwer die 3. Liga ist, wissen wir alle“, so der Fußballer, ehe er ergänzt: „Ich möchte auch in der Rückrunde wieder so viel wie möglich spielen, mir den Stammplatz erkämpfen und vorangehen.“

Erst im Sommer des vergangenen Jahres hatte der „Oldie“ der anderen Art seinen Vertrag im Lößnitztal bis Juni 2026 verlängert. Die Veilchen haben damit auch langfristig in Erik Majetschak einen Führungsspieler, der sie anführen möchte. Und das mit einem Ziel.

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