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Pavel Dotchev.
Pavel Dotchev. Bild: S. Sonntag/Picture Point
FC Erzgebirge Aue

Aue-Trainer Dotchev vor dem Duell gegen Verl: „Hoffe, es diesmal richtig zu machen“

Am Samstagnachmittag empfängt der FC Erzgebirge Aue im Drittliga-Heimspiel den SC Verl. Bei dem Chefcoach wurden Erinnerungen an die Niederlage vor einem Jahr wach.

Aue.

Die Veilchen zeigten eine richtig gute Leistung, waren klar besser als der Gegner und arbeiteten leidenschaftlich gegen den Ball, kassierten in den Schlussminuten aber gleich zwei Gegentreffer, gaben damit Augenblicke vor Spielende den schon sicher geglaubten Heimsieg aus der Hand.

Die 1:2-Niederlage des FC Erzgebirge Aue gegen den SC Verl vor einem Jahr wurmte Vereinspräsident Roland Frötschner damals so sehr, dass er in den Presseraum stürmte und vor den Medienvertretern den Cheftrainer beschuldigte, falsch ausgewechselt zu haben. „Du hast das Spiel verloren!“, fluchte der Präsident - eine Szene, die Coach Pavel Dotchev bis heute nicht vergessen hat und bei der Pressekonferenz am Donnerstag noch einmal hervorbrachte. „Ich hoffe, dass ich es diesmal richtig mache.“

Verl ist eine der spielstärksten Mannschaft: „Die Tabelle lügt“

Laut Dotchev treffen die Veilchen am Samstagnachmittag auf einen der spielstärksten Teams der Liga; auf eine eingespielte Mannschaft, die pro Partie mit durchschnittlich 58 Prozent Ballbesitz den Gegner dominiert, sich in der Tabelle derzeit aber lediglich auf dem 15. Rang wiederfindet. „Die Tabelle lügt“, sagt Dotchev. „Sie könnten auch schon 30 Punkte haben.“

Damit liegt der 59 Jahre alte Fußballlehrer alles andere als falsch. Sowohl gegen gegen Viktoria Köln (1:2) als auch Arminia Bielefeld (1:1) kassierten die Verler alle Gegentreffer erst in der Nachspielzeit, büßten allein in diesen beiden Spielen fünf Zähler ein. Dotchev mahnt deshalb zur Vorsicht und fordert von seiner Mannschaft: „Angriff ist die beste Verteidigung.“

Dotchev plant Veränderungen

Pascal Fallmann (links) war zuletzt gut in Form und überzeugte auch unter der Woche im Training, wird nach einer Gelbsperre wieder in die erste Elf rücken.
Pascal Fallmann (links) war zuletzt gut in Form und überzeugte auch unter der Woche im Training, wird nach einer Gelbsperre wieder in die erste Elf rücken. Bild: S. Sonntag/Picture Point

Seine Mannschaft soll selbst das Spiel machen, Offensivfußball spielen, Ballbesitz pflegen und dadurch den Gegner gar nicht erst dazu kommen lassen, die eigenen Stärken auszuspielen. Damit dies gelingt, ringt Dotchev mit einigen Veränderungen seiner Startelf. Das betrifft zugleich die Innen- als auch die Außenverteidiger sowie die Flügelpositionen. Als wahrscheinlich gilt, dass Pascal Fallmann wieder ins Team rückt. Der sich zuletzt in Bestform befindende Rechtsverteidiger fehlte in Dortmund gelbgesperrt, überzeugte im Ligaalltag zuvor mit einem Treffer und bereits fünf Vorlagen.

Fraglich ist die Besetzung der Innenverteidigung, der linken Abwehrseite und des defensiven Mittelfelds. Bei der 1:3-Niederlage gegen die Borussia-Buben konnte die Defensive nicht überzeugen. Dotchev überlegt, insbesondere aufgrund dessen spielerischer Qualitäten Tim Hoffmann zurück in die Startelf zu befördern. Dann aber stellt sich die Frage: Was passiert mit Erik Majetschak? Und wer kommt auf der Außenbahn für den fehlenden Mika Clausen zum Einsatz? Omar Sijaric oder Kilian Jakob? Fragen, die Dotchev erst nach dem Training am Freitag entscheiden möchte. Fakt ist: Er wird seine beste, verfügbare Elf auf den Rasen schicken. Wie auch vor einem Jahr.

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