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Die Erleichterung nach dem Sieg in Großaspach war groß. Nun soll der zweite Streich folgen.
Die Erleichterung nach dem Sieg in Großaspach war groß. Nun soll der zweite Streich folgen. Bild: Picture Point
FC Erzgebirge Aue

Erzgebirge-Aue-Trainer Dotchev vor der Partie gegen Saarbrücken: „Dürfen nicht zu verspielt sein“

Am Samstag trifft der FC Erzgebirge Aue auf den 1. FC Saarbrücken. Die Veilchen wollen endlich wieder einen Heimsieg feiern. Trainer Dotchev hat einen Plan geschmiedet.

Aue.

Letztes Jahr war es die große Stärke des FC Erzgebirge Aue, vor heimischer Kulisse zu punkten. 41 der insgesamt 60 Zähler sammelten die Veilchen in der zurückliegenden Saison im eigenen Stadion, waren damit neben dem SSV Ulm und dem SC Preußen Münster (ebenfalls 41 Punkte) das heimstärkste Team.

In der aktuellen Saison aber will es bei den Lila-Weißen in der Heimat noch nicht so richtig laufen. Sechs Spiele, drei Siege, drei Niederlagen – so lautet die Bilanz in der bisherigen Spielzeit. Eine Bilanz, die an diesem Samstag (14 Uhr) aufpoliert werden soll. Dann gastiert das derzeit beste Auswärtsteam der 3. Liga, der 1. FC Saarbrücken, im Lößnitztal. „Wir wollen endlich wieder drei Punkte zu Hause einfahren“, sagte Trainer Pavel Dotchev am Freitag. „Das war letztes Jahr unser Trumpf, da haben wir fast jedes Heimspiel gewonnen.“

Zurück zu den Grundtugenden

Unabhängig davon ob heim- oder auswärts – zuletzt musste der FCE eine der „schwierigsten Phasen der letzten zwei Jahre“, wie Sportchef Matthias Heidrich kürzlich sagte, überstehen. Nach vier Niederlagen in Serie gelang den Veilchen in der Vorwoche ein 1:0-Auswärtssieg bei der U21 des VfB Stuttgart – und so ein langersehnter Erfolg nach einem Monat der Sieglosigkeit.

Dementsprechend gelöst ist die Atmosphäre in der Mannschaft, das bescheinigte Marcel Bär bereits nach dem Spiel am vergangenen Sonntag. „Die Stimmung ist eine ganz andere als zuletzt. Jetzt haben wir die Riesenchance, wieder einen Schritt nach vorn zu machen“, so der Torjäger des FC Erzgebirge.

Bei den Stuttgart-Buben hatten die Lila-Weißen, anders als üblich, einen defensiveren Ansatz gewählt und sich darauf konzentriert, wieder zu den eigenen Grundtugenden zurückzukommen. Diese – Arbeit, Zusammenhalt und Leidenschaft – hatten die Veilchen in der Vorsaison sowie zu Beginn der laufenden Spielzeit ausgemacht, waren jedoch im Oktober abhanden gekommen. „Wir haben defensiver gestanden als sonst und dadurch unsere Ketten enger beieinander gehalten. In allen Mannschaftsteilen ist es deswegen leichter, sich auszuhelfen und in die Zweikämpfe zu kommen“, erklärte Marcel Bär, weshalb die Grundlagen wieder zum Vorschein kamen.

Pavel Dotchev: „Wir müssen geradliniger, einfacher spielen“

Mit welchem Ansatz gehen die Veilchen also in das Heimspiel am Samstag gegen Saarbrücken? Erneut defensiv – oder zurück zum eigenen, dominanten Ballbesitzfußball? „Ein Mix aus beidem“, antwortete Pavel Dotchev am Freitag schmunzelnd. „Wir müssen aktiv bleiben, müssen versuchen, das Spiel zu machen und viel Ballbesitz zu haben, dürfen aber nicht zu verspielt sein“, mahnte der Trainer. „Wir müssen geradliniger, einfacher spielen und zudem gut verteidigen. Die Saarbrücker haben viel Qualität und brauchen nicht viele Chancen, um Tore zu erzielen.“

Genau das war das Manko, als es den Auern zuletzt schwerfiel, aus der spielerischen Überlegenheit auch Torchancen zu kreieren – und die wenigen Möglichkeiten effizient zu nutzen. Das war es wiederum, das zu Beginn der laufenden Saison prächtig funktionierte und gegen Stuttgart wieder aufblitzte. Gegen die Saarbrücker wollen die Veilchen jedenfalls zeigen, dass sie aus den vergangenen Wochen gelernt haben – und wollen zudem die Leistung aus der Vorwoche bestätigen.

Gelingen soll das mit derselben Elf wie am letzten Sonntag. Dotchev verriet bereits, dass er keine Wechsel vornehmen werde. Nach dem Motto „never change a running system“ also will der FC Erzgebirge zurück zur alten Heimstärke finden – und mit neu getanktem Selbstvertrauen.

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