FSV Zwickau bleibt in der Erfolgsspur: Trainer Rico Schmitt wechselt gegen Meuselwitz den Sieg ein
Ausgerechnet Veron Dobruna: Der Joker der Schwäne, zuletzt oft nur zweite Wahl, sticht gegen den ZFC.
Zwickau.Lange Zeit sah es nicht nach dem fünften Saisonheimsieg des FSV Zwickau aus. Dann zündete die Einwechslung von Trainer Rico Schmitt. Ausgerechnet Veron Dobruna, der in jüngster Vergangenheit wegen mangelnder Trainingsleistungen ab und an gar nicht zum Aufgebot gehörte, nickte in der 77. Minute zum 2:1-Endstand gegen den ZFC Meuselwitz ein. Spiel gedreht, die Fans aus dem Häuschen und am Gegner in der Tabelle vorbeigezogen - mit Erleichterung und Vorfreude freuten sich die Spieler auf ein freies Wochenende.
Doch der Reihe nach: Mit nur einer Änderung im Vergleich zum 2:0-Sieg in Babelsberg startete der FSV in die Partie: Für Stürmer Felix Pilger rückte wie erwartet Marc-Philipp Zimmermann in die Startelf. Meuselwitz änderte nichts an der Formation vom 3:2-Erfolg über Hertha II. Das Duell begann für die Gastgeber bei sieben Grad über null mit einer kalten Dusche. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehrkette nahm ZFC-Stürmer Florian Hansch das Leder auf. Mit seinem vierten Saisontor lupfte er die Kugel über FSV-Keeper Lucas Hiemann hinweg ins lange Eck. Da waren gerade einmal fünf Minuten gespielt. Geschockt wirkte der FSV nicht. Jahn Herrmann bugsierte das Leder von der Strafraumgrenze zunächst in Rücklage über das Gehäuse. Danach scheiterte Zimmermann per Kopf an ZFC-Keeper Lukas Sedlak. In der 23. Minute wurden die Bemühungen der Platzherren belohnt. Herrmann köpfte aus Nahdistanz den 1:1-Ausgleich.
Mit Wiederanpfiff wirkten die Gäste griffiger. In der 55. Minute konnten sich die Zwickauer bei ihrem Torhüter bedanken. Mit einem tollen Reflex wehrte Hiemann den frei zum Schuss kommenden Luca Bürger ab. Auch danach schluderte Meuselwitz mit seinen Top-Chancen, während Zwickau mit einem einfachen Pass auszuspielen war. Doch Hansch schoss den Ball aus bester Position links am Tor vorbei. In der 64. Minute, wollte FSV-Coach Rico Schmitt mit Felix Schlüsselburg, Sonny Ziemer und Veron Dobruna frischen Wind ins Spiel bringen. Und der Schachzug ging auf. Zwar konnte auf ZFC-Seite der 1,91-m-Hüne Hendrik Wurr Zwickaus Toptorjäger Zimmermann gut abschirmen. Also flankte Theo Martens in der spielentscheidenden Szene auf den Kopf des Kosovaren Dobruna. 2:1. Jubel nach dem Abpfiff. Ein hartes Stück Arbeit wurde mit drei Zählern belohnt. (tp)