FSV Zwickau: Sieg gegen Halle als Geburtstagsgeschenk für den Trainer
Der FSV hat in der Regionalliga Nordost den Halleschen FC vor 7000 Fans mit 1:0 bezwungen. Auf den Torjäger war mal wieder Verlass.
Zwickau.Die Vorfreude auf das ostdeutsche Regionalligaduell gegen den Halleschen FC unter Flutlicht war vor dem Anpfiff im Lager des FSV Zwickau sehr groß. Zudem hatte die gastgebende Mannschaft die Möglichkeit, ihrem Trainer ein schönes Geburtstagsgeschenk zu bereiten. Denn Rico Schmitt beging an diesem Freitag seinen 56. Geburtstag.
Die Zwickauer Spieler erledigten ihre fußballerischen Aufgaben zielführend, gewannen 1:0 (1:0) und sorgten dafür, dass die Mannschaft mit den Fans feiern und bei Familie Schmitt in entspannter Atmosphäre die Geburtstagstorte angeschnitten werden konnte. Für die Gastgeber war es der zweite Dreier in Folge.
Gegenüber dem jüngsten Heimsieg gegen Eilenburg (3:2) musste Schmitt in seiner Startelf zwei Änderungen vornehmen. Andrey Star-
tsev plagte sich schon während der Woche mit gesundheitlichen Problemen herum. Sandro Sengersdorf verletzte sich im Abschlusstraining. Dafür durften Jonas Dittrich und Lukas Eixler von Beginn ran. Die Gäste reisten immerhin mit der Empfehlung an, am vergangenen Spieltag Hertha II 4:1 bezwungen zu haben.
Nach einer etwas unruhigen Anfangsphase mit ein paar Vorteilen für den HFC prüfte Lukas Eixler den Gäste-Torwart mit einem ersten nennenswerten Schuss. Kurz darauf die nächste Chance für Zwickau: Maximilian Somnitz köpfte einen Freistoß an die Querlatte. In der 12. Minute fiel die Klappe „Zwickau, die Dritte“. Erneut war es Eixler, der die Führung für die Schmitt-Elf auf dem Fuß hatte. Er scheiterte erneut an Luca Bendel im Hallenser Kasten. In dieser Taktzahl ging es für den FSV zwar in der Offensive nicht weiter. Allerdings gelang es Zwickau auch, den HFC vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Im Mittelfeld gab keine Seite einen Zentimeter freiwillig auf. Nach einer reichlichen halben Stunde führte FSV-Kapitän Mike Könnecke einen Einwurf schnell Richtung Theo Martens aus. Der bediente einen Zwickauer „Fußballgott“, der im richtigen Leben als Polizist tätig ist. Marc-Philipp Zimmermann drückte den Ball per Kopf zur Zwickauer Führung über die Linie. Kurz darauf hatte Martens den gefüllten Wassereimer schon in der Hand und wollte kräftig nachwaschen. Doch seinen Ball entschärfte Bendel mit einer starken Reaktion. Halle wurde dann im Angriff auffälliger, aber der FSV überstand diese Phase bis zur Pause schadlos.
Im zweiten Durchgang passierte in den Strafräumen zunächst herzlich wenig, bis sich Jahn Herrmann in der 58. Minute auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchsetzte und Zimmermann bediente, Doch der Zwickauer Torjäger konnte in diesem Moment ausnahmsweise kein Kapital aus dieser Vorarbeit schlagen. Auf der Gegenseite blieb Lucas Hiemann im Kasten nicht arbeitslos. So entschärfte er einen Schuss von Robin Friedrich in der 67. Minute sicher. Halle gab sich natürlich nicht mit dem Resultat zufrieden und orientierte sich immer wieder Richtung der Zwickauer Box. In der 89. Minute sorgte der FSV für Entlastung. Könnecke schloss einen Konter aus Nahdistanz ab, doch der Keeper parierte. Zwickau blieb in der Abwehr gefordert. Die Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll und überstand auch die hitzige Nachspielzeit von zehn Minuten.
FSV Zwickau: Hiemann - Rüther, Fobassam, Kuffour, Dittrich (V) - Somnitz (69. Schlüsselburg) - Martens, Könnecke, Eixler (87. Senkbeil), Hermann (90+2 Pilger) - Zimmermann (90.+2 Albert). Hallescher FC: Bendel - Hauptmann, Löhmannsröben V), Halili (V/78. Zaruba), Weber (V/58. Halangk/V) - Stierlin, Inaler, Kulke (V/46. Friedrich) - Hartmann, Roczen (46. Akono), Richardson (65. Wosz)
SR.: Dallmann (Rostock). Z.: 7019. Tor: 1.0 Zimmermann (34.). Rote Karte: Zaruba (HFC/90.+10/Tätlichkeit)