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Innenminister: Werden Neonazi-Demonstration in Plauen auswerten
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Nach der Demonstration der Partei "III. Weg" gibt es massive Kritik daran, dass die Teilnehmer mit gleichartiger Kleidung durch die Stadt marschieren durften. Das Landratsamt sah und sieht aber keine rechtliche Handhabe, dagegen vorzugehen.
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cn3
In einem hochinteressanten Vortrag von Prof Patzelt, sehr zu empfehlen, wenn Sie es aushalten, spricht er von einigen Phänomenen, die die Debattenkultur (Unkultur ist wohl der bessere Ausdruck) im Land charakterisieren:
falsch -kein Gespräch
richtig -argumentativer Nahkampf
falsch -Demagogievorwurf bis N-Keule
falsch -Glaube, dass man die alleinige Wahrheit hat.
Mal schauen, was Dr. Maaßen noch so bietet, der wohl auch nach Südwestsachsen kommt- nicht zum Wahlkampf der CDU sondern als Vertreter der Werte-Union.
Würden Sie da auch hingehen?
Sachsen ist von seiner Blindheit auf dem rechten Auge noch nicht genesen. Vor allem die Regierung und die Behörden nicht. Man arbeitet wohl noch fieberhaft an einem Plan, wie man nun gegen rechte Netzwerke vorgehen soll, ohne jemanden zu verärgern.
Und bei einer Diskussion über das Aufleben der Volksgenossen von Kühnert anzufangen ist nun mal wieder bezeichnend für Leute, die zum Thema nichts zu sagen haben. Über Kühnert kann man bei Kühnert diskutieren. Im Übrigen finde ich es einigermaßen beruhigend wenn sich die Leute über Plauen mehr Gedanken machen, denn wenn man von einer Bedrohung für die Gesellschaft ausgehen darf dann eher von rechten Netzwerken als von der Personalie Kühnert, die sich einfach mal Gedanken über die Gesellschaftsentwicklung macht, die man nicht teilen muss.
black..
Wissen Sie auch warum?
@Malleo: Die Polizei in Sachsen würde niemals einen linken schwarzen Block mit Pyrotechnik einfach so laufen lassen. In Deutschland undenkbar.
black…
Welches Vorgehen empfehlen Sie beim Schwarzen Block?
Sachsen kann übrigens durchaus gegen Uniformierung bei Demos vorgehen: als Schüler letztes Jahr gegen Pegida in weißen Laborkitteln demonstrierten (man wollte Pegida wissenschaftlich untersuchen), schritt das Amt sehr wohl ein und untersagte die Versammlung.
Es ist auch völlig egal, ob man die FDJ-blusen als Uniform sieht oder nicht. Aktuell gibt es keine Umzüge in FDJ-Blusen, aber sehr wohl Umzüge, die in ihrer Uniformiertheit an die Umzüge der SA erinnern. Es ist mir völlig unverständlich, dass eine Partei, die offen an die Tradition der NSDAP anknüpfen will, sich noch innerhalb unseres Grundgesetzes bewegen soll.
saxon1965@ während K.Kühnert zum Thema konkret befragt wurde versuchen Sie konservative Thesen zur Machtergreifung 1933 aufzuwärmen : Keine Weltwirtschaftskrise hat den Geist des Nationalsozialismus herauf beschworen .Sie hat lediglich bei der bitteren Not die Bereitschaft für den "Retter " und utopische Versprechungen geschürt . Das hinter dem Retter die Großindustrie ,die Junker und Revanchisten des 1.Weltkrieges standen wird gern ausgeblendet .Kein "Nationalsozialismus von unten "
Hallo "Frei......", sie schwadronieren wieder über die Rolle der Bedeutung und merken nicht, dass sie sich in einem Hamsterrad befinden.
Im Gegensatz zu Schuluniformen waren die Pionieruniformen und auch das FDJ-Hemd politisch belegt. Weichen Sie nicht aus, Freigeist14.
Uniformierung der DDR-Kinder und Jugendlichen ? Man fast sich an den Kopf . Diese Blusen trug man nicht täglich -im Gegensatz zu Schuluniformen in Frankreich, England ,Japan ,Russland , Türkei ....u.s.w .
Es ist auch bezeichnend, dass über diesen Vorfall mehr diskutiert wird, als über Kühnerts Thesen und Äußerungen zum Demokratischen Sozialismus.
Immer wenn es in der Gesellschaft "stinkt", ruft das Extremisten auf den Plan. Man könnte auch behaupten, dass diese immer ungerechter und unsozialer werdende Gesellschaft den Geist des Nationalsozialismus herauf beschwört. Die Nazis sind letztlich auch durch eine Weltwirtschaftskrise an die Macht gekommen.
@Tauchsieder fragt:
"Wo leben wir denn?"
Antwort:Nicht mehr in der GDR!
@Tauchsieder: Ihre Beobachtung ist nicht ganz falsch. Das DDR-Regime hat die Uniformierung der Kinder und Jugendlichen (Hemd, Halstuch, Käppi) nicht erfunden. Da gab es schon historische Vorbilder.
Es gibt keinen Grund, die Vorgänge in Plauen zu verharmlosen oder sich über geäußerte Bedenken lustig zu machen. Das ist Ausdruck einer sehr opportunistischen Haltung, mit der viele wohl auch schon gut durch die DDR-Zeit gekommen sind.
Kann man so sehen "mathausmike", mich erinnert dies eher an die Aufmärsche der Jungen Pioniere und FD-Jodler. Mit wehenden Fahnen, uniformiert und im Gleichschritt dem Untergang entgegen.
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Übrigens nicht mit polizeilicher Genehmigung, sondern mit behördlicher, genau nach Recht und Gesetz !
@Maresch: Ich hätte jetzt gesagt, er steckt weiter unten, aber das passt auch.
"Klar ist, alle rechtsstaatlichen Spielräume zu nutzen, um rechtsradikale Aufmärsche zu erschweren."
Heißt aber auch, dass man diese nicht verhindern möchte!? Man möchte wohl keinem auf die Füße treten, den man im Herbst gebrauchen könnte.?
"Entscheidend ist, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus aus der Mitte der Gesellschaft kommt und sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger konsequent rechten Umtrieben entgegenstellen,... "
Was ja dann meist durch Gerichte verhindert wird, die dafür sorgen, dass solche Aufmärsche ungestört stattfinden können und sich eben niemand in den Weg stellen darf. Leute, die es dann doch tun, landen nicht selten auf der Anklagebank und werden auch verurteilt. (Nicht ganz zu unrecht, da sie ja tatsächlich Rechtsbruch begangen haben, aber es werden ja auch genügend Verfahren eingestellt, wenn man es will.)
Ich weiß, dass das "entgegenstellen" hier evtl. nicht wörtlich gemeint ist; aber man kann es so verstehen. Von Politikern würde ich dann doch erwarten, dass sie hier nicht doppeldeutig kommunizieren. Ich gehe aber fast davon aus, dass das Absicht ist, weil ich es ohnehin nur für eine Floskel für: "Es stört uns nicht. Wer sich daran stört, darf sich ja selbst drum kümmern, und um den kümmert sich dann der Rechtsstaat.", halte.
Leute, die sich in politische Ämter wählen lassen um zu gestalten, die aber wenn es unangenehm wird dann die Mitte der Gesellschaft zur Lösung auffordern, was rechtlich so gar nicht möglich ist, sind dort meiner Meinung nach fehl am Platze. Aber vielleicht findet man es ja auch gar nicht so schlecht, das diese Leute marschieren durften. Man braucht schließlich im Herbst neue Koalitionspartner. Bevor man ein klappriges Bündnis mit drei Parteien schließt, ... .
@Tauchsieder:Es ging nicht um die "Kleiderordnung" der Nazis,sondern darum,dass sich diese Leute in alter Nazimanier mit Pauken und Trommeln,die Plauener Innenstadt mit polizeilicher Genehmigung,in Beschlag nahmen!
Wenn die Fahnen wehen, steckt der Verstand in der Trompete.
Die Bunten, die uniformierte und vermummte Gestalten in schwarzer Kleidung begrüßen.. (Das heißt nicht, dass ich es hier in dem Fall gut finde!) Gekünsteltes Entrüsten, Konsequenz in jede extremistische Richtung seitens der Politik wäre endlich mal wünschenswert und nötig für eine Glaubwürdigkeit..
Also das geht ja nun gar nicht, wo leben wir denn. Da haben die tatsächlich die Demonstrations-Kleiderordnung nicht eingehalten, was für ein Affront. Ja die "Bunten" hätten es gerne etwas bunter. Sagen wir`s mal so, es gibt keine schlechte Kleidung, es gibt nur schlechten Geschmack.
Die sich hier aufregen sollten sich aber schon die Frage gefallen lassen, warum rief niemand die Kleiderpolizei zur Hilfe?