2025 wird ein Festjahr für Schwarzenberg mit prominenten Gratulanten von Roland Kaiser bis Peter Maffay
Die 875-Jahr-Feier von Schwarzenberg wird alles andere als langweilig. Abwechslungsreich und farbenfroh kommt eine erste Programmübersicht daher.
Schwarzenberg.Das Jahr 2025 wird ein Festjahr für die Stadt Schwarzenberg. Dann steht die 875-Jahr-Feier an. Eine richtige Urkunde von der Stadtgründung gibt es jedoch nicht. Womöglich ist diese einem der großen Stadtbrände zum Opfer gefallen. „Und davon gab es mehrere, fünf sind belegt“, weiß Museumsmitarbeiterin Annette Barth. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Schwarzenberg 1282. Doch aufgrund archäologischer Funde in den 1970er-Jahren sei davon auszugehen, dass die Besiedlung des Gebiets deutlich früher erfolgt sei – zwischen 1150 und 1170 wird geschätzt. Schließlich wurde 1150 als Gründungsjahr festgelegt, und danach im Jahr 2000 die 850-Jahr-Feier gefeiert. Das ist nun schon wieder 25 Jahre her.
Gefeiert wird das ganze Jahr
Schon seit einigen Monaten laufen die Vorbereitungen auf die 875-Jahr-Feier, und die hat es in sich. Denn anders als im Jahr 2000 werde es keine Festwoche geben. „Wir feiern das ganze Jahr“, so Oberbürgermeister Ruben Gehart (CDU). „Das klingt nicht nur herausfordernd, das ist es auch“, meint Nicole Barnitzke, die als Projektkoordinatorin für das Festjahr fungiert. Bei ihr laufen die Fäden zusammen, und ihr stehen fünf Arbeitsgruppen zur Seite, die Ideen beisteuern.
Jeder Monat steht unter einem Motto
So wird jeder Monat im kommenden Jahr unter ein bestimmtes Motto gestellt. Themen, die wie ein buntes Farbspektrum durchs Jahr führen, und viele kleine und große Höhepunkt versprechen. Schon jetzt liegt eine erste Programmübersicht für das Jubiläumsjahr vor. „Das ist jedoch noch nicht die Endfassung, denn immer wieder werden noch Dinge hinzukommen“, sagt Stadtsprecherin Katrin Hübner. Das heißt aber auch, dass sich die Schwarzenberger ab sofort eine solche erste Programmübersicht für 2025 in der Stadtinfo holen können, um Freunde und Bekannte zu informieren oder Verwandte einzuladen. Es ist also gut möglich, dass schon im Januar oder Februar das Heftchen in einer aktualisierten Form erscheint und weitere Punkte ergänzt werden. Doch schon jetzt stecken in den mehr als 40 Seiten etliche Überraschungen.
Prominente Gratulanten auf der Waldbühne
So haben sich mit Andreas Gabalier und Roland Kaiser für August prominente Gratulanten angekündigt. Schon im Juni wird kein Geringerer als Peter Maffay auf der Waldbühne in Schwarzenberg gastieren. Ebenfalls in trockenen Tüchern sei nun auch der Vertrag mit Karat, die am 27. Juni nach Schwarzenberg kommen. Musikfreunde werden sich zudem solche Höhepunkte vormerken, wie „Sounds of Hollywood“ im März in der Ritter-Georg-Halle oder das Konzert mit Queen´s Six aus Windsor Castle, die zum Musiksommer in St. Georgen begrüßt werden.
Weitere Höhepunkte sind der 30. und 31. August, wenn mit „Freudentanz & Lichterglanz“ auf dem Hammerparkplatz eine Lasershow geboten wird und dazu die Hochseilartisten der Geschwister Weisheit in die Lüfte gehen. Trotzdem steigt wie gewohnt am dritten Augustwochenende (15. bis 17.) das Altstadt- und Edelweißfest.
„Klappe zu – Film an“ heißt es von Mitte August bis Mitte September im Ring-Kino Schwarzenberg, wenn Filmklassiker und Blockbuster über die Leinwand flimmern. Eine Neuerung erwartet alle Schwarzenberger und Gäste ab April, denn passend zum Festjahr soll es einen neuen, 8,75 Kilometer langen Spazierweg durch die Stadt geben. Eröffnet werde dieser Ende April.
Doch nicht nur die Themen, auch die Zahl 875 soll möglichst überall im Stadtgebiet zu sehen sein. Das offizielle Logo fürs Stadtfest hat Luise Egermann zusammen mit der AG Marketing entwickelt. Zum Auftakt am 5. Januar gibt es mit dem Logo eine spektakuläre Puzzleaktion auf dem Markt. „Und es wäre schön, wenn möglichst viele Schwarzenberger die Zahl in irgendeiner Weise, sei es im Fenster oder im Vorgarten, sichtbar werden lassen“, wünschen sich die Organisatoren.
Natürlich wird im Festjahr mit Ausstellungen auch an die renommierten, aus Schwarzenberg stammenden, aber bereits verstorbenen Künstler der Stadt wie Holzgestalter Jörg Beier, Karikaturist Ralf Alex Fichtner oder den Kunstprofessor Hans Brockhage erinnert. Brockhage würde Ende Februar 2025 seinen 100. Geburtstag feiern. (matu)