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Der Siegerentwurf für das in Leipzig geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal im Zeitgeschichtlichen Forum der Stadt. Gewonnen hat den Wettbewerb der gemeinschaftliche Entwurf von Architekten und Künstlern aus Leipzig. Die abstrakte und konkrete Würdigung von Protestbewegung und der „Friedlichen Revolution“ von 1989 in einem Park mit Bannern, Fahnen und Transparenten überzeugte die Jury.
Der Siegerentwurf für das in Leipzig geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal im Zeitgeschichtlichen Forum der Stadt. Gewonnen hat den Wettbewerb der gemeinschaftliche Entwurf von Architekten und Künstlern aus Leipzig. Die abstrakte und konkrete Würdigung von Protestbewegung und der „Friedlichen Revolution“ von 1989 in einem Park mit Bannern, Fahnen und Transparenten überzeugte die Jury. Bild: Jan Woitas/dpa
Kultur
02.10.2024

Siegerentwurf für Einheitsdenkmal in Leipzig steht fest

Die Friedliche Revolution von 1989 einte das geteilte Deutschland. In Leipzig soll nächstes Jahr ein Freiheits- und Einheitsdenkmal entstehen. Der Siegerentwurf dafür stammt aus dieser Stadt.

Leipzig.

Banner, Fahnen, Transparente: Für das in Leipzig geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal ist der Siegerentwurf vorgestellt worden. Gewonnen hat den Wettbewerb der gemeinschaftliche Entwurf von Architekten und Künstlern aus Leipzig. Der Vorschlag habe die Jury durch seine abstrakte und konkrete Würdigung von Protestbewegung und der „Friedlichen Revolution“ von 1989 überzeugt, sagte der Jury-Vorsitzende Kjetil Thorsen in Leipzig.

Für rund fünf Millionen Euro soll ab Oktober 2025 auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig ein Freiheits- und Einheitsdenkmal entstehen, das die Erinnerung an die „Friedliche Revolution“ von 1989 lebendig hält. Leipzig war ein Ausgangspunkt der friedlichen Montagsdemonstrationen. Am 9. Oktober 1989 gingen in der Messestadt 70.000 Menschen auf die Straße und setzten sich für ihre Bürgerrechte ein. Der geplante Ort des Denkmals befindet sich neben der einstigen Demo-Strecke, dem Innenstadtring.

Blick aus der Draufsicht.
Blick aus der Draufsicht. Bild: Jan Woitas/dpa

Ein Denkmal mit 50 Objekten

50 über den gesamten Platz verteilte Objekte, die beispielsweise Fahnen und Banner symbolisieren, sollen dem Betrachter Raum für Assoziation, Aneignung und Partizipation überlassen. Mutige Menschen hätten im Herbst 1989 Geschichte geschrieben und es sei wichtig, die Erinnerung daran wachzuhalten, betonte Ministerpräsident Michael Kretschmer. „Das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig kann dazu beitragen als ein besonderer Ort der Erinnerung und des Austausches“, sagte der CDU-Politiker.

Das Denkmal stehe für die Macht der Straße und weise in die Zukunft, erläuterte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung. „Die Friedliche Revolution muss weitergehen, um die Demokratie zu stärken“, sagte der SPD-Politiker. 1989 habe gezeigt, dass gemeinsam Demokratie erreicht, gestaltet und bewahrt werden könne, ergänzte Gesine Oltmanns von der Stiftung Friedliche Revolution. „Dabei ist es nicht allein ein Leipziger Denkmal, sondern als Erinnerungsort deutscher Demokratiegeschichte von nationaler Bedeutung“.

Insgesamt hatten 32 Architektinnen und Architekten sowie Künstlerinnen und Künstler aus sechs Ländern ihre Vorschläge eingereicht. Der Siegerentwurf ist mit 35.000 Euro dotiert. (dpa)

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