Getötete Valeriia aus Döbeln: Mord-Anklage gegen 37-jährigen Ex ihrer Mutter
Im Sommer sorgte die Tötung des kleinen Mädchens für einen Schock - wenig später klickten in Tschechien bei einem Verdächtigen die Handschellen.
Chemnitz/Döbeln.Im Fall der getöteten Valeriia H. hat die Staatsanwaltschaft Mord-Anklage gegen den Tatverdächtigen erhoben.
Wie bereits berichtet wird dem 37-jährigen Moldauer vorgeworfen, das neun Jahre alte Mädchen am 3. Juni 2024 gegen 7.15 Uhr in einem Waldstück nahe Döbeln erstickt zu haben. Kurz zuvor soll er sie an ihrer Wohnung auf dem Weg zur Schule abgepasst und in seinem Auto mitgenommen haben.
„Er nutzte dabei die Arg- und Wehrlosigkeit des Mädchens aus, das ihn gut kannte, ihm vertraute und daher nicht mit einem Angriff rechnete“, so die Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Nach Trennung: Rache an Valeriias Mutter?
Zudem habe sich der Mann durch die Tat an Valeriias Mutter rächen wollen, die wenige Tage zuvor die Kurz-Beziehung mit ihm beendet hatte. Der 37-Jährige handelte in den Augen der Staatsanwaltschaft daher auch aus niedrigen Beweggründen.
Der Angeschuldigte befindet sich seit dem 10. Juli 2024 in U-Haft, zur Sache schweigt er. Wann die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Chemnitz beginnen wird, steht noch nicht fest. (phy)