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Energiepreispauschale für Studenten: So schnell hab ich die 200 Euro bekommen

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Seit September haben Studierende auf die Energiepreispauschale gewartet. Seit letzter Woche können sie die nun beantragen. Lea Scheffler (20), Studentin an der Hochschule Mittweida, berichtet von ihren Erfahrungen - von Antrag bis Auszahlung.

Mittweida.

Ich habe den Antrag direkt am 15. März gestellt, dem ersten Tag, an dem das möglich war. Bereits im Vorfeld hatte ich von der Hochschule Mittweida einen Zugangscode erhalten. Den brauchte ich, um zu verifizieren, dass ich am 1. Dezember 2022 eingeschriebene Studentin war. Neben dem Zugangscode braucht man einen Personalausweis mit Onlinefunktion oder ein Elster-Zertifikat. Beides hatte ich nicht. Also hatte ich Anfang März die Onlinefunktion für meinen Ausweis beantragt. Auch ein BundID-Konto hatte ich mir schon eingerichtet. Bestens vorbereitet startete ich also meinen Antrag.

Website immer überlastet

Das erste Mal habe ich die Website für die Beantragung um die Mittagszeit aufgerufen. Ich musste meinen Zugangscode eingeben und das Bundesland meiner Hochschule auswählen. Danach bin ich in einen digitalen Warteraum gekommen und erhielt die Mitteilung, dass meine Wartezeit 14 Minuten beträgt. Ich hatte vormittags schon von einigen Kommilitonen gehört, dass sie bis zu zwei Stunden warten mussten. Da bin ich mit meiner Viertelstunde glimpflich davon gekommen, dachte ich mir. Nachdem meine Wartezeit abgelaufen war, sollte ich auf die Startseite der BundID weitergeleitet werden, aber das funktionierte nicht. Der Vorgang brach immer wieder ab. Ich entschied mich, es später noch einmal zu versuchen. 

Onlinefunktion des Ausweises funktioniert nicht 

Ich probierte es am späten Nachmittag erneut. Meine Wartezeit betrug diesmal nur 4 Minuten und auch die Weiterleitung klappte. Ich musste mich mit meinem BundID-Konto anmelden und auswählen, mit welcher Methode ich meine Identität nachweisen wollte: Online-Ausweis, EU Identität oder Elster-Zertifikat. Ich wählte "Online-Ausweis".

Aber auch dabei funktionierte wieder die Weiterleitung nicht. Ich hatte mir extra die Onlinefunktion einrichten lassen, habe ein Smartphone mit NFC-Funktion und auch die AusweisApp2 auf meinem Handy. Frustriert brach ich den Vorgang erneut ab. 

PIN-Brief der Hochschule bringt den Erfolg 

Am Abend startete ich einen erneuten Versuch. Mir war eingefallen, dass ich mit dem Zugangscode auch eine PIN von meiner Hochschule erhalten hatte. Ich beschloss, es mit der PIN zu versuchen. Die Wartezeit betrug 2 Minuten und die Weiterleitung funktionierte einwandfrei. Ich gab an, dass ich eine PIN von der Bildungsstätte bekommen hatte und musste diese eingeben. Erneut wurde ich auf die Startseite der BundID weitergeleitet und musste mich anmelden. Ich gab meine Bankkonto-Daten an und danach erhielt ich schließlich die Bestätigung, dass der Antrag erfolgreich war. 

200 Euro schnell auf dem Konto

Am nächsten Morgen hatte ich bereits eine Mail in meinem Postfach, die mir die Bewilligung des Antrags mitteilte. Das Geld hatte ich zwei Tage nach Antragstellung auf meinem Konto. Die rasche Auszahlung hatte mich nach den langen Wartezeiten und den misslungenen Weiterleitungen dann doch überrascht.

Auf der Website über die Einmalzahlung kann man einsehen, wie viele Anträge bisher erfolgreich eingereicht wurden, wie viele Anträge bereits ausgezahlt wurden und wie hoch die Summe der Auszahlungen insgesamt ist. Bis Mittwoch wurden über 237 Millionen Euro an Studierende ausgezahlt. 

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