Sachsen
Gewerkschaft fordert: Läden in Sachsen sollen wegen Energiekrise eher schließen
Verdi dringt in Sachsen auf kürzere Ladenöffnungszeiten, um Energie zu sparen. Der Handelsverband winkt ab. Ein großer Discounter reagiert dagegen bereits.
21 Uhr an einem gewöhnlichen Wochentag im Einkaufscenter Sachsen-Allee in Chemnitz: Hunderte Lampen leuchten das Parkhaus aus, in dem auf den fünf Decks allerdings nicht einmal 60 der 2000 Stellplätze belegt sind. Bis auf das Kaufland haben alle Läden im Center längst geschlossen. Die Rolltreppen hinauf und hinunter zu Douglas, Intersport,...
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Wenn an den Grundfesten einer bisher zügellosen Konsumgesellschaft gerüttelt wird, schüttelt sich der verwunderte Mitbürger und kommt hoffentlich zur Einsicht, dass das Motto: "Vorwärts immer, Rückwärts nimmer" ad absurdum geführt wird.
Können wir überhaupt noch Einschränkungen und Verzicht - oder andersherum, sind wir bereit, Opfer und Entbehrungen zu bringen?
Offenbar ist man dazu nicht (mehr) bereit, da der Frieden oder unsere Sicherheit einst am Hindukusch verteidigt wurde (O-Ton P. Struck vor weniger als 20 Jahren), was bekanntermaßen krachend gescheitert ist.
Jetzt haben wir eine gänzlich andere Situation. Verstehen nur die vielen Putinknechte nicht, wollen und können es nicht.
Stimmungsmache ist besser und muss am köcheln gehalten werden wie bei Corona.
Und der Handel verdunkelt derweil früher die Schaufenster. Naht der Untergang des Abendlandes?
Ich auch alt. Deshalb frage ich mich wie das ganze in Deutschland funktioniert hat, wo die Geschäfte um 08:00 Uhr geöffnet haben, von 12:00 bis 14:00 Uhr Mittag hatten und um 18:00 Uhr wieder schlossen. War so in den 50er, 60er und zum Teil 70er Jahren. Zu dieser Zeit gab es allerdings noch nicht die riesigen Einkaufstempel, dafür aber jede Menge Einzelhandelsgeschäfte. Wenn jetzt festgestellt wird, dass eine Minderheit ab 20:00 Uhr noch einkaufen muss, weil der gesamte Tag vorher nicht ausreichte, läuft irgend etwas schief in Sachen Markt und Wirtschaft. Wo sind die belebten Einzelhandelsgeschäfte mit ausgebildeten Fachverkäufern in den Innenstädten wohl geblieben? Wer und wo berät heute den noch die Kunden? Ebay oder Amazon vielleicht? Also doch Marktwirtschaft und Rendite?
Ich finde die Forderung unüberlegt und schnell durchschaubar. Es ist jetzt schon als berufstätiger oft schwierig, nach der Arbeit noch Einkäufe zu erledigen. Ursache ist das viele Geschäfte bereits jetzt schon früher schließen. Wenn man schon die Öffnungszeiten einschränken muss, sollte aus meiner Sicht später geöffnet werden und dafür abends länger offenbleiben. Aus meiner Sicht ist dies doch nur der Versuch der Gewerkschaft, längere Öffnungszeiten über die Hintertür "Krise" auszuhebeln. Insgesamt wird der Kunde dadurch nochmehr in Richtung Onlineshopping gedrängt. Das kann ja nun wirklich nicht im Interesse der Geschäfte sein.
Manches erledigt sich von selbst, ein Grundsatz der (sozialen) Marktwirtschaft. D. hat sein "Pulver" in vielen Bereichen verschossen, jetzt wird die Ernte eingefahren. In der Abt. Weltsozialamt gibt es keine Einschnitte, diese verkraften die eigenen Bürger und Füller dieser Einrichtung, wesentlich besser. Es ist erst der Anfang und erschreckend zugleich, dass man diese Zustände noch miterleben muß.
Der Reichenbacher Bürger bekam heute in der FP die neuen Preise für Abgaben und Steuern präsentiert, Parkuhren werden zum Kassenfüller und selbst Hunde bekommen ein teueres Aufenthaltsrecht. Für die Händler in der Stadt ein Schlag ins Gesicht und lange Öffnungszeiten erledigen sich von selbst.
Freuen wir uns gemeinsam auf die inzwischen planbaren neuen Einschnitte.
Richtig, dann bekommen wir endlich Dunkeldeutschland.
Sollte das nicht reichen- Deckel darauf und wir haben eine geschlossene Anstalt!!
Eine Forderung der Gewerkschaft mit Hand und Fuss. So kann wirklich gespart werden. Wäre das nicht auch etwas für die Profiligen im Profisport? Flutlichtanlagen aus! Verzicht auf Profit und Rendite? Hier ließe sich noch mehr Einsparpotential in unserem Land finden. Dazu Verbrauchs- und Mehrwertsteuer auf Energie abschaffen und Preise bezahlbar gestalten. Geht das in einer Marktwirtschaft, die ihre Triebkräfte in der Erwirtschaftung des Mehrwertes sieht?