Kurz nach dem Christopher Street Day in Pirna: CSD-Verein steht vor dem Aus
Der Verein hinter dem CSD in Pirna braucht dringend Geld - sonst droht die Auflösung.
Pirna.Mitte Juli stand die Frage im Raum, ob zum CSD in Prina zehntausende Menschen anreisen – nun steht der Verein hinter dem Event vor der Pleite.
Rückblick: Am 13. Juli wurde es in der 39.000-Einwohner-Stadt nahe Dresden bunt: Zum 13. Mal fand dort der Christopher Street Day (CSD) statt. Nach einem Hakenkreuz-Vergleich des neuen, AfD-nahen Oberbürgermeisters wurde fleißig für die Teilnahme mobilisiert. Eine Kölner Drag Queen trommelte gar dafür, dass 20.000 Menschen am CSD in Pirna teilnehmen.
Am Ende wurden es deutlich weniger. Ein Polizeisprecher sprach von 1200 Teilnehmern, aus Veranstalterkreisen war hingegen von 6000 Menschen die Rede. So oder so: Der Verein hinter dem Event, der CSD Pirna e.V., steht nun vor dem finanziellen Aus.
Insolvenz droht: Verein braucht 15.000 Euro
Auf der Spendenplattform gofundme bittet er deshalb um Geld. Insgesamt 15.000 Euro seien nötig, um den Verein zu retten. „Durch unvorhergesehene Mehrkosten beim diesjährigen Christopher Street Day sind wir in eine finanzielle Schieflage geraten, die uns ohne Eure Hilfe zur Vereinsinsolvenz zwingen könnte“, ist im Spendenaufruf zu lesen.
Grund dafür ist die prognostizierte, höhere Teilnehmerzahl, mit der entsprechend höherer Aufwand einherging. Auch finanziell: „In diesem Jahr sind unerwartete Ausgaben für Sicherheit, Genehmigungen und Logistik aufgetreten, die unser Budget weit übersteigen.“
Um auch in Zukunft den CSD sowie „Veranstaltungen für Akzeptanz und Vielfalt“ realisieren zu können, brauche es finanzielle Hilfe. Ohne Spendengelder sei man gezwungen, den Verein aufzulösen. Bis Freitagmorgen waren bereits rund 2500 Euro zusammengekommen. (phy)