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Neue Corona-Regeln in Sachsen: Öffnung unabhängig von Inzidenz
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Selbst Großveranstaltungen sollen möglich sein. An die Stelle von Schließungen treten Schutzmaßnahmen. Aber Schnelltests reichen unter Umständen künftig nicht mehr aus.
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Eine Inzidenz von 10/100.000 Ew. bedeutet, in einer Kleinstadt von 10.000 Ew. hat einer (!) einen positiven Test. Bei einer Inzidenz von 35 sind es 3,5 positiv Getestete auf diese Kleinstadt.
Man muss sich einmal die Dimension vor Augen führen und mit den Maßnahmen vergleichen, die dann greifen.
Das ist völlig unverhältnismäßig.
Deshalb ist es wesentlich realistischer, auf Klinikbettenbelegungen zu reagieren. Allerdings ist nicht nachvollziehbar, warum bei Erreichen einer "Überlastungsstufe" Einschränkungen pauschal nur Ungeimpfte treffen sollen.
Das käme doch auch darauf an, wer in diesen Betten liegt. Sind es bspw. mehrheitlich Geimpfte mit sog. "Durchbrüchen", kann man dafür schwerlich ungeimpfte, aber gesunde Menschen "bestrafen".
Eine Benachteiligung Ungeimpfter sollte es generell nicht geben - zumal sich die Impfstoffe immer noch in der Testphase befinden und nur bedingt zugelassen sind.
Paradigmenwechsel? Darunter stelle ich mir schon bisschen mehr vor. 35er Inzidenz ist schnell erreicht, die Einschränkungen schon ab diesem Wert? Dies halte ich als erster Maßstab bei einer gewissen Impfquote für übertrieben...