Ein Sturmtief zieht an diesem Montag über Sachsen hinweg. Zugleich wird der Himmel in der Nacht zur Bühne für gleich zwei Naturschauspiele. So wild wird es.
Erster Ferientag in Sachsen - und es stürmt. Wer an diesem Montag wandern oder mit dem Rad fahren will, sollte vor allem im Bergland aufpassen. Ein Sturmtief zieht über Sachsen hinweg. Dabei sind laut dem Deutschem Wetterdienst (DWD) Windgeschwindigkeiten auf dem Fichtelberg von bis zu 85 Kilometer pro Stunde möglich. Doch auch in flacheren Regionen können einzelne Windböen mit bis zu 55 Stundenkilometern auftreten, in Schauernähe vereinzelt auch Sturmböen mit bis zu 70 Stundenkilometern. Noch bis in die Abendstunden soll es stürmisch bleiben.
Nachts wird es in Sachsen kalt
Bei Werten von 11 bis 16 Grad ist es den Vorhersagen zufolge tagsüber stark bewölkt. Es regnet gelegentlich, im Vogtland laut DWD teils kräftiger. In der Nacht nimmt der Wind dann allmählich ab. Die Werte sinken auf bis zu fünf Grad Celsius.
Seltenes Naturschauspiel: Supermond in der Nacht zu Dienstag über Sachsen
Zugleich bahnt sich am Himmel ein seltenes Naturschauspiel an. Gegen 5.45 Uhr wird der Mond am Dienstagmorgen zum Vollmond werden. Da er dann mehr als 20.000 Kilometer näher an der Erde ist als sonst üblich, wird er viel größer als gewöhnlich wirken - und laut NASA um bis zu 30 Prozent heller. Dieser Himmelsphänomen wird deshalb auch Supermond genannt.
Meteoriten-Sturm rauscht vorbei
Parallel dazu kommt es diese Woche aber auch noch zu einem weiteren eindrucksvollen Schauspiel am Firmament. Es ist nämlich ein Meteor-Sturm unterwegs. Noch bis Freitag werden die Giacobiniden (Draconiden) an der Erde vorbeirauschen. Dabei handelt es sich um Überreste des Kometen 21P/Giacobini-Zinner. Anders als bei vielen anderen Meteorströmen ist bei den Giacobiniden die frühe Abend- und die erste Nachthälfte besonders gut zur Beobachtung geeignet. Wer sie beobachten möchte, sollte den Blick nach Norden bis Nordosten richten, in Richtung des Sternbilds Draco (Drache). Für eine erfolgreiche Beobachtung ist eine dunkle Umgebung entscheidend. Je geringer die Lichtverschmutzung, desto besser die Chancen, auch schwächere Meteore zu erkennen.
So stehen die Beobachtungschancen in Sachsen
Zwei Spektakel in einer Nacht klingt toll. Tatsächlich stehen die Chancen, das Schauspiel zu beobachten, in Sachsen aber eher schlecht. Zum einen soll der Freistaat bis Donnerstag meist unter einer dicken Wolkendecke liegen. Zum anderen geht der Mond aber auch schon kurz nach 18 Uhr auf, sodass sei starker Schein die Sicht auf die schwächeren Meteore ohnehin erheblich behindern würde.
Es wird erneut stürmisch auf dem Fichtelberg
Bis Mittwoch soll sich unterdessen der Wind in Sachsen beruhigt haben. Am Dienstag ist den Vorhersagen zufolge bei meist starker Bewölkung örtlich mit Regen oder Sprühregen zu rechnen. Die Tageshöchsttemperatur wird demnach bei 14 bis 16, im Bergland bei 11 bis 13 Grad liegen. Im Bergland kann der Wind noch einmal böig auffrischen, am Mittwoch schwächt er dann überall ab. Doch Achtung: Nach derzeitigem Standkann es am Freitag wieder windiger werden. Im Bergland ist mit Böen zu rechnen. Auf dem Fichtelberg soll es wieder stürmen. (juerg)







