Die Fans haben das Wort: Wo die Niners Chemnitz am Saisonende landen und ob sie einen neuen Spielmacher brauchen
Die „Freie Presse“ hat die Anhänger der Basketballer nach ihrer Meinung gefragt. Die Auswertung zeigt: Die Fans haben einen großen Wunsch und stehen fest zu ihrer Mannschaft.
Chemnitz.Seit Beginn dieser Saison gibt es für die Fans der Niners Chemnitz einen besonderen Service der „Freien Presse“: Der Newsletter „Tip-off“ hält alle Empfänger montäglich auf dem Laufenden über das aktuelle Geschehen rund um die Basketballer. Wir fassen darin die zurückliegende Woche zusammen, bündeln noch einmal unsere Berichterstattung, blicken voraus und nehmen die Fans mit.
So zum Beispiel mit Umfragen zur Chemnitzer Mannschaft, die in diesem Jahr in ihre vierte Saison in der Bundesliga gestartet ist und erstmals auch in der Champions League antritt. Noch holpert es ein wenig - das geben Spieler und Verantwortliche auch immer wieder zu. So bat Cheftrainer Rodrigo Pastore nach dem Sieg gegen Würzburg in der Bundesliga um Geduld: „Wir müssen mehr Balance und Gelassenheit in unser Spiel bekommen, unsere Stärken und Schwächen besser verstehen. Wir können mit der aktuellen Mannschaft nicht einfach den Spielstil früherer Teams kopieren und es ist meine Aufgabe als Cheftrainer, die Stärken der Jungs, die jetzt hier sind, künftig noch mehr zur Geltung zu bringen.“
Auf eines können sich die Niners aber immer verlassen: auf die Unterstützung durch ihre treuen Fans. Das zeigt sich natürlich bei den Heimspielen in der Messe, die fast immer ausverkauft sind und bei denen ordentlich Stimmung herrscht. In dieser Saison kassierten sie Chemnitzer in sieben Auftritten vor heimischem Publikum nur zwei Niederlagen - gegen den aktuellen Tabellenführer Ratiopharm Ulm in der Bundesliga und gegen das Spitzenteam aus Manresa in der Champions League.
Die Niederlage gegen Ulm kassierten die Niners übrigens im zweiten Saisonspiel, nachdem sie zuvor bei Meister Bayern München verloren hatten. In beiden Auftritten war der Eindruck allerdings auch, dass trotz der starken Gegner mehr drin gewesen wäre. Deshalb fragten wir die Empfänger des neuen Newsletters, wo sie die Niners nach den ersten Auftritten am Saisonende vermuten. Die gleiche Frage hatten wir kurz zuvor schon gestellt - vor dem Saisonstart nämlich.
Und siehe da: Es gab deutliche Veränderungen. Allerdings nicht zum Negativen hin, was man ja hätte erwarten können. Nein - die Ninersfans haben, ob nun aus Trotz, aus Prinzip oder aus dem sicheren Glauben an die Stärke der Mannschaft heraus, noch deutlicher dafür gestimmt, dass ihre Mannschaft am Ende der Saison in den Playoffs landen wird. Hier gibt es die Zahlen dazu.
Klare Meinung der Fans beim Pointguard-Thema
Eine weitere Umfrage unter den Empfängern des Newsletters brachte ebenfalls ein deutliches Ergebnis: Die Fans der Niners wünschen sich einen neuen Spielmacher, um Pointguard DeAndre Lansdowne zu entlasten. Zwar lässt Cheftrainer Rodrigo Pastore ein System spielen, in dem jeder Profi in der Lage sein sollte, auf jeder Position zu agieren und in dem ein reiner Spielmacher gar nicht gefragt ist. Die ersten Saisonspiele haben aber gezeigt: Es fehlt noch ein Akteur, der kreieren und den Ball bringen kann. Und die Fans haben dazu auch eine klare Meinung: Sie wünschen sich einen neuen Pointguard. Und fast ein Drittel der Teilnehmenden ist sogar der Meinung, dass dafür auch mal mehr Geld in die Hand genommen werden sollte, als eigentlich eingeplant ist. Was der Geschäftsführer dazu sagt, kann im großen Interview nachgelesen werden.