Nur 48 Stunden nach dem Erfolg daheim gegen Hamburg haben die Chemnitzer Basketballer den nächsten Sieg geholt. Nun haben sie die erste Mini-Pause der neuen Spielzeit.
Die Basketballer der Niners Chemnitz haben das straffe Auftaktprogramm der neuen Saison mit vier Spielen binnen acht Tagen mit einem Sieg beendet. Bei den MLP Academics Heidelberg gewannen die Chemnitzer mit 90:83 – und das nur 48 Stunden nach dem ersten Saisonsieg am Freitag gegen die Hamburg Towers (102:78).
Die Niners starteten, fast schon traditionell in dieser noch sehr jungen Spielzeit, ziemlich ungeordnet in die Partie. Sie lagen schnell mit 0:5 hinten, wobei sie bei den Abschlüssen auch viel Pech hatten. Neuzugang Robert Beran, der es dieses Mal in den Kader geschafft hatte, gab mit einem Block und einem Drei-Punkte-Wurf zum 7:5 aber den Startschuss für eine deutlich bessere Phase. Chemnitz übernahm das Kommando, ging mit einer 21:16-Führung in die erste und mit einem 41:35 in die zweite Viertelpause.
Erwähnenswert dabei: Obwohl die Niners seit dem Sonntag zuvor drei Spiele und ordentlich Reisestress in den Knochen hatten und auf drei verletzte Spieler (Kaza Kajami-Keane, Roman Bedime, Julian Steinfeld) verzichten mussten, wirkten sie recht frisch und waren mit ihrer Achter-Rotation schnell auf den Beinen. Mit dem schnellen Spiel erzwangen sie viele Fouls und Freiwürfe, die sie dann auch hochprozentig verwandelten. Wo es noch haperte, waren die Dreier.
Die Würfe aus der Distanz wurden nach dem Seitenwechsel besser, allerdings machte es kurzzeitig den Anschein, als ginge den Chemnitzern der Saft aus. Heidelberg robbte sich in einem sehenswerten dritten Viertel ran, die Niners verteidigten ihre Führung aber. Mit einem 67:64 für die Gäste ging es in die letzten zehn Minuten im mit mehr als 4000 Fans sehr gut gefüllten SNP Dome.
Kevin Yebo: „Wir haben immer noch einen Gang, den wir rausholen können“
Und es wurde ein Krimi. Zwei Minuten brauchten die Heidelberger, um erstmals nach der Anfangsphase wieder in Führung zu gehen (72:71). Die Niners drehten den Spieß wieder um, doch es blieb eng. Davis sorgte mit seinem Treffer 90 Sekunden vor dem Ende zum 86:81 für eine Vorentscheidung. Kevin Yebos No-Look-Pass auf Yordan Minchev, der zum 88:81 einstopfte, setzte dem Ganzen dann die Krone auf.
„Es ist nicht einfach dieser Rhythmus. Aber wir machen das gut, wachsen konstant zusammen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte Kevin Yebo nach dem Spiel am „Dyn“-Mikrofon. „Die Trainer machen einen Super-Job, führen viele Einzelgespräche. Wir haben immer noch einen Gang, den wir rausholen können. Wir drücken immer wieder aufs Gas.“
Nach dem Spiel ging es für die Niners noch am Abend nach Hause, am Montag gibt es den ersten Tag zum Durchschnaufen. Am Dienstag ist dann wieder leichtes Training, bevor schon am Mittwoch das nächste Eurocup-Spiel gegen Lietkabelis Panevežys aus Litauen ansteht.
Statistik
Niners: Yebo (20), Davis (19), Sibande (14), Minchev (13), Beran (9), Mushidi (8), Brewer (6), Sow (1)







