Beim 81:78 zeigten die Chemnitzer eine geschlossene Teamleistung. Einige Profis hatten einen besonders guten Tag, während andere noch Steigerungspotenzial zeigten. „Freie Presse“ hat sie benotet.
Berlin.
Die Hoffnung ist berechtigt, dass bei den Basketballern der Niners Chemnitz nach einem eher verkorksten Start in die neue Saison (wettbewerbsübergreifend nur zwei Siege aus sechs Spielen und mitunter schwache Leistungen) nun endlich der Knoten geplatzt ist. Bei Alba Berlin holten die Niners am Sonntag den ersten Auswärtssieg der neuen Spielzeit und durften sich völlig zurecht von den etwa 800 mitgereisten Fans feiern lassen.
„Freie Presse“ schaut ab sofort nach den Spielen der Chemnitzer genauer hin und bewertet die Leistungen der einzelnen Spieler. In Berlin zeigte sich dabei, dass vier Profis aus einer geschlossen auftretenden Mannschaft noch herausragten. Und dass der eine oder andere Chemnitzer zwar schon andeutete, dass er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist, aber noch Steigerunspotenzial hat.
AHER UGUAK: Mit seinen enorm wichtigen Treffern nach dem 13-Punkte-Rückstand im dritten Viertel leitete der Kanadier die Aufholjagd fast im Alleingang ein. Nicht nur deshalb hat der 26-Jährige aber ein bärenstarkes Spiel gemacht. Er war überall zu finden, spielte auf den Flügeln und zwischenzeitlich auch auf der Pointguard-Postion, die es im System von Cheftrainer Rodrigo Pastore so ja eigentlich gar nicht gibt. Gemeinsam mit DeAndre Lansdowne war Uguak der kreative Part im Spiel der Niners. Note: 1. Bild: IMAGO/Eibner
JEFF GARRETT: Der Mann mit dem großen Kämpferherz hat seine kleine Krise vom Saisonbeginn überwunden und ist schon fast wieder der Unterschiedsspieler, der er in der vergangenen Saison nahezu immer war. Sechs Rebounds, davon vier in der Defensive, haben in ganz wichtigen Phasen für wichtige Balgewinne gesorgt. Trotz seiner 11 Punkte war für Garrett in der Offensive aber noch Luft nach oben. Ab und zu flutschte ihm der Ball aus den Händen. Note: 2-. Bild: IMAGO/Andreas Gora
JONAS RICHTER: Der Kapitän bekam in Berlin nur wenig Spielzeit, wurde nach dem Schlag gegen den Kopf am vergangenen Mittwoch im Spiel gegen Lissabon noch geschont. Machte in den siebeneinhalb Minuten auf dem Parkett einen gewohnt soliden Job und stand vor allem im Abwehrverbund seinen Mann. Note: 3. Bild: IMAGO/HMB-Media
WILL CHRISTMAS: Ihn sehen viele als einen Mann, der das Spiel eröffnen und für offensive Aktionen sorgen könnte. Doch der US-Amerikaner hat andere Aufgaben. In Berlin zeigte er, dass er defensiv ein ganz wichtiger Baustein ist, weil er Passwege sehr gut zustellt und physisch stark dagegenhält. Und doch: Im Spiel nach vorn ist da noch ganz viel Luft nach oben. Note: 3. Bild: IMAGO/Contrast
DEANDRE LANSDOWNE: Der Anführer ist zurück. Auch der 35-Jährige hatte in den ersten Spielen so seine Probleme, war als Spielgestalter auf sich allein gestellt, weil der Ball zu selten rotierte. Jetzt, da die Mannschaft wieder gemeinsam Angriffe initiiert, wirkt er befreit und spielfreudig. Sechs Assists sind eine starke Quote. Auch Lansdowne verwandelte bei der Aufholjagd im dritten Viertel ganz wichtige Dreier und holte seine Mannschaft immer wieder zusammen, um über einzelne Spielsituationen zu sprechen. Note: 2+. Bild: IMAGO/Nordphoto
VICTOR BAILEY: Der Mann ist ein Glücksgriff für die Niners Chemnitz. Erst kurz vor dem Saisonstart geholt, findet der US-Amerikaner, der in der vergangenen Saison noch bei Zweitligist Karlsruhe spielte, immer besser ins Team und ins Pastore-System. Er ist athletisch, wendig, dribbelstark, treffsicher und behält stets die Ruhe. Mit 19 Punkten zweitbester Werfer der Niners in Berlin. Note: 1-. Bild: IMAGO/Eibner
OLIVIER NKAMHOUA: Der Finne ist ein Paradebeispiel für das sehr gute Scouting der Niners Chemnitz. Nkamhoua ist bei seiner ersten Profistation der einzige Spieler, der seit Saisonbeginn auf konstant starkem Level agiert - sowohl defensiv als auch offensiv. Mit 21 Punkten, 100 Prozent Freiwurfquote und vier Rebounds ragte er beim Sieg in Berlin mit seiner persönlichen Performance heraus. Drei Assists belegen zudem, dass er auch für seine Mitspieler kreiert. Note: 1. Bild: Imago/Contrast
EDDY EDIGIN: Das 2,03-Meter-Kraftpaket kam angeschlagen nach Chemnitz, wird langsam fit, von Spiel zu Spiel besser und überzeugt auch in wenigen Spielminuten in der Rolle, die ihm zugedacht ist: für Präsenz unter den Körben sorgen. Nach dem starken Spiel gegen Lissabon war auch die Leistung in Berlin ansprechend. Edigin verschaffte seinen Teamkollegen Raum unter den Körben sowie wichtige Verschnaufpausen auf und neben dem Feld. Note: 2-. Bild: IMAGO/camera4+
NICHOLAS TISCHLER: Heimlich, still und bislang noch recht unspektakulär entwickelt sich der Neuzugang aus Braunschweig zu einem ganz wichtigen Puzzleteil im Pastore-System. Tischler zeigt bei weitem noch nicht sein gesamtes Potenzial, welches er im Training sehr oft unter Beweis stellt. Aber in Berlin zeigte er vor allem im Defensivverhalten, wie mannschaftsdienlich und taktisch klug er Passwege schließen und Gegner zustellen kann. Ganz starkes Spiel von ihm, auch wenn keiner seiner zwei Würfe das Ziel fand. Note: 1-. Bild: IMAGO/Eibner
ROMAN BEDIME UND BENJAMIN KOPPKE: Die beiden jungen Spieler haben in Berlin keine Minute auf dem Feld gestanden, aber auf der Bank gezeigt, was Teamgeist bedeutet. Jede gelungene Aktion ihrer Mitspieler haben sie gefeiert wie den Gewinn der Meisterschaft. Auf dem Bild ist Bedime zu sehen, wie er über die Bande springt. Koppke schreit seine Freude hinter Trainer Pastore heraus. Bild: IMAGO/camera4+
AHER UGUAK: Mit seinen enorm wichtigen Treffern nach dem 13-Punkte-Rückstand im dritten Viertel leitete der Kanadier die Aufholjagd fast im Alleingang ein. Nicht nur deshalb hat der 26-Jährige aber ein bärenstarkes Spiel gemacht. Er war überall zu finden, spielte auf den Flügeln und zwischenzeitlich auch auf der Pointguard-Postion, die es im System von Cheftrainer Rodrigo Pastore so ja eigentlich gar nicht gibt. Gemeinsam mit DeAndre Lansdowne war Uguak der kreative Part im Spiel der Niners. Note: 1. Bild: IMAGO/Eibner
JEFF GARRETT: Der Mann mit dem großen Kämpferherz hat seine kleine Krise vom Saisonbeginn überwunden und ist schon fast wieder der Unterschiedsspieler, der er in der vergangenen Saison nahezu immer war. Sechs Rebounds, davon vier in der Defensive, haben in ganz wichtigen Phasen für wichtige Balgewinne gesorgt. Trotz seiner 11 Punkte war für Garrett in der Offensive aber noch Luft nach oben. Ab und zu flutschte ihm der Ball aus den Händen. Note: 2-. Bild: IMAGO/Andreas Gora
JONAS RICHTER: Der Kapitän bekam in Berlin nur wenig Spielzeit, wurde nach dem Schlag gegen den Kopf am vergangenen Mittwoch im Spiel gegen Lissabon noch geschont. Machte in den siebeneinhalb Minuten auf dem Parkett einen gewohnt soliden Job und stand vor allem im Abwehrverbund seinen Mann. Note: 3. Bild: IMAGO/HMB-Media
WILL CHRISTMAS: Ihn sehen viele als einen Mann, der das Spiel eröffnen und für offensive Aktionen sorgen könnte. Doch der US-Amerikaner hat andere Aufgaben. In Berlin zeigte er, dass er defensiv ein ganz wichtiger Baustein ist, weil er Passwege sehr gut zustellt und physisch stark dagegenhält. Und doch: Im Spiel nach vorn ist da noch ganz viel Luft nach oben. Note: 3. Bild: IMAGO/Contrast
DEANDRE LANSDOWNE: Der Anführer ist zurück. Auch der 35-Jährige hatte in den ersten Spielen so seine Probleme, war als Spielgestalter auf sich allein gestellt, weil der Ball zu selten rotierte. Jetzt, da die Mannschaft wieder gemeinsam Angriffe initiiert, wirkt er befreit und spielfreudig. Sechs Assists sind eine starke Quote. Auch Lansdowne verwandelte bei der Aufholjagd im dritten Viertel ganz wichtige Dreier und holte seine Mannschaft immer wieder zusammen, um über einzelne Spielsituationen zu sprechen. Note: 2+. Bild: IMAGO/Nordphoto
VICTOR BAILEY: Der Mann ist ein Glücksgriff für die Niners Chemnitz. Erst kurz vor dem Saisonstart geholt, findet der US-Amerikaner, der in der vergangenen Saison noch bei Zweitligist Karlsruhe spielte, immer besser ins Team und ins Pastore-System. Er ist athletisch, wendig, dribbelstark, treffsicher und behält stets die Ruhe. Mit 19 Punkten zweitbester Werfer der Niners in Berlin. Note: 1-. Bild: IMAGO/Eibner
OLIVIER NKAMHOUA: Der Finne ist ein Paradebeispiel für das sehr gute Scouting der Niners Chemnitz. Nkamhoua ist bei seiner ersten Profistation der einzige Spieler, der seit Saisonbeginn auf konstant starkem Level agiert - sowohl defensiv als auch offensiv. Mit 21 Punkten, 100 Prozent Freiwurfquote und vier Rebounds ragte er beim Sieg in Berlin mit seiner persönlichen Performance heraus. Drei Assists belegen zudem, dass er auch für seine Mitspieler kreiert. Note: 1. Bild: Imago/Contrast
EDDY EDIGIN: Das 2,03-Meter-Kraftpaket kam angeschlagen nach Chemnitz, wird langsam fit, von Spiel zu Spiel besser und überzeugt auch in wenigen Spielminuten in der Rolle, die ihm zugedacht ist: für Präsenz unter den Körben sorgen. Nach dem starken Spiel gegen Lissabon war auch die Leistung in Berlin ansprechend. Edigin verschaffte seinen Teamkollegen Raum unter den Körben sowie wichtige Verschnaufpausen auf und neben dem Feld. Note: 2-. Bild: IMAGO/camera4+
NICHOLAS TISCHLER: Heimlich, still und bislang noch recht unspektakulär entwickelt sich der Neuzugang aus Braunschweig zu einem ganz wichtigen Puzzleteil im Pastore-System. Tischler zeigt bei weitem noch nicht sein gesamtes Potenzial, welches er im Training sehr oft unter Beweis stellt. Aber in Berlin zeigte er vor allem im Defensivverhalten, wie mannschaftsdienlich und taktisch klug er Passwege schließen und Gegner zustellen kann. Ganz starkes Spiel von ihm, auch wenn keiner seiner zwei Würfe das Ziel fand. Note: 1-. Bild: IMAGO/Eibner
ROMAN BEDIME UND BENJAMIN KOPPKE: Die beiden jungen Spieler haben in Berlin keine Minute auf dem Feld gestanden, aber auf der Bank gezeigt, was Teamgeist bedeutet. Jede gelungene Aktion ihrer Mitspieler haben sie gefeiert wie den Gewinn der Meisterschaft. Auf dem Bild ist Bedime zu sehen, wie er über die Bande springt. Koppke schreit seine Freude hinter Trainer Pastore heraus. Bild: IMAGO/camera4+