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Startelfdebütant und Marcel-Bär-Ersatz Ricky Bornschein arbeitete viel, blieb allerdings erfolglos.
Startelfdebütant und Marcel-Bär-Ersatz Ricky Bornschein arbeitete viel, blieb allerdings erfolglos. Bild: S. Sonntag/Picture Point
FC Erzgebirge Aue
18.10.2024

FC Erzgebirge Aue kassiert dritte Pleite in Folge: 0:3 bei Waldhof Mannheim

Der Fußball-Drittligist bleibt ohne Torjäger Marcel Bär in der Kurpfalz ohne Treffer und verliert mit demselben Ergebnis wie in der Vorsaison.

Mannheim.

Es geht so weiter, wie es vor der Länderspielpause aufgehört hat: Nach 90 Minuten steht der FC Erzgebirge Aue mit leeren Händen da – und das diesmal auch verdient. Die Veilchen blieben sowohl in der Offensive als auch in der Defensive zu fehlerbehaftet. Zum Auftakt des zehnten Drittligaspieltags hat die Elf von Cheftrainer Pavel Dotchev mit 0:3 (0:1) beim SV Waldhof Mannheim verloren und damit die dritte Niederlage in Serie kassiert.

„Wir müssen deutlich weniger Fehler in der Defensive machen. Es wird ein Geduldsspiel werden. Da wir viel den Ball haben werden, gilt es, Umschaltmöglichkeiten für den Gegner zu vermeiden“, erklärte FCE- Sportchef Matthias Heidrich der „Freien Presse“ kurz vor Anpfiff in der Kurpfalz. „Wenn wir es schaffen, unseren Ballbesitz in Torchancen umzumünzen, wir zielstrebig sind, dann haben wir die Voraussetzung, hier heute etwas mitzunehmen.“

Die Veilchen, die neben dem gelbrot-gesperrten Ali Loune auch auf den erkältet fehlenden Torjäger vom Dienst, Marcel Bär, verzichten mussten und stattdessen mit Erik Majetschak und Ricky Bornschein ins Spiel gingen, hatten Glück, dass sie nicht schon nach 107 Sekunden in Rückstand gerieten. Ex-RB-Profi Terrence Boyd zog aus fünf Metern aus der Drehung ab, verfehlte jedoch um Haaresbreite. Martin Männel im Auer Tor wäre chancenlos gewesen.

Ausgangspunkt der Mannheimer Möglichkeit war ein Fehler in der Defensive, die die Hausherren zum Umschalten einlud. Genau das, so hatte Heidrich vor Anpfiff gesagt, sollte verhindert werden. Und der SV Waldhof blieb gefährlich: Erst schoss Boyd zu zentral (12.), dann traf er nach einer Hereingabe den Ball nicht richtig (19.). Die Veilchen hatten wie erwartet mehr Ballbesitz, blieben im letzten Drittel aber zu unkonzentriert und fehlerbehaftet.

Die Quittung erhielten die Auer nach einer halben Stunde. Martin Kobylanski flankte ungestört, Boyd stand in der Luft und köpfte gekonnt ins lange Eck (32.). Die Dotchev-Elf war zwar bemüht, offensive Akzente zu setzen, blieb allerdings ohne eine nennenswerte Gelegenheit. Anders der SV Waldhof. Sekunden vor der Halbzeit kamen Kobylanski und Boyd zu einer Dreifachchance. Erst parierte Männel doppelt, dann traf Boyd per Hacke das Außennetz.

„Wir sind auf Tuchfühlung. Wir sollten mit breiter Brust auftreten“, hatte Heidrich vor der Partie gesagt. Das bekam er nach der Pause auch zu sehen. Die Veilchen erhöhten die Schlagzahl, spielten nun besser, aber blieben weiter ohne Fortune. In der 74. Minute gab es den ersten guten Angriff der Gäste: Nach dem tollen Vortrag schoss Mirnes Pepic jedoch knapp über das Tor. Kurz darauf sorgte Kelvin Arase nur Sekunden nach seiner Einwechslung für das vorentscheidende 2:0. Sein Schuss war unhaltbar abgefälscht (78.). In der Nachspielzeit ließ der SVW sogar noch den dritten Treffer folgen. Joker Kennedy Okpala traf nach einem Konter (90.+4). Damit verloren die Veilchen wie schon im Vorjahr mit 0:3. Der Spielverlauf war damals der gleiche.

Statistik
Mannheim: Bartels, Klünter, Seegert, Matriciani, Voelcke - Fein, Sietan (V) - Yigit, Kobylanski (56. Abifade/V), Shipnoski (86. Okpala) - Boyd (76. Arase).

Aue: Männel - Fallmann (67. Burghardt), Barylla, Hoffmann, Jakob - Pepic, Majetschak - Clausen (76. Sijaric), Tashchy, Stefaniak (86. Kallenbach) - Bornschein (76. Seitz/V).

Schiedsrichter: Michel (Gau-Odernheim);
Zuschauer:
11.334; Tore: 1:0 Boyd (32.), 2:0 Arase (78.), 3:0 Okpala (90.+4).

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