QR Code
Jetzt App herunterladen!
Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Der FC Erzgebirge Aue hat am Samstag gegen Vikloria Köln verloren. Das sind die Stimmen nach dem Spiel.
Der FC Erzgebirge Aue hat am Samstag gegen Vikloria Köln verloren. Das sind die Stimmen nach dem Spiel. Bild: Imago
FC Erzgebirge Aue
28.09.2024

Spielstimmen zum schwachen Auftritt des FC Erzgebirge Aue: „Nicht gegen einen übermächtigen Gegner, sondern gegen uns selbst verloren“

Die Veilchen waren nach Abpfiff der Partie unzufrieden mit ihrer Leistung - auch ein wenig Ratlosigkeit machte sich bei den Spielern und Vereinsverantwortlichen breit. „Freie Presse“ liefert die Spielstimmen.

Köln.

Pavel Dotchev, Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue: „Wir haben nicht in unser Spiel gefunden. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr passiv gespielt, hatten keine gute Körpersprache, waren etwas emotionslos und hatten viele Ballverluste, was nicht typisch für uns ist. Und aus solch einem bekommen wir den Gegentreffer. In der Halbzeit haben wir etwas korrigiert und trotzdem war es so, dass wir wenig Räume bekommen haben, unsere Flanken nicht präzise waren und wir wenig Torabschlüsse hatten. Von daher: Es ist eine absolut verdiente Niederlage. Mit der Leistung haben wir nichts verdient.“

„Heute war die Bereitschaft einfach nicht da. Das war unser schlechtestes Spiel. Ich bin von der ersten Halbzeit auch wirklich überrascht. In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft alles versucht. (…) Es fühlt sich nicht gut an.“

Olaf Janßen, Chefcoach von Viktoria Berlin: „Was bei Aue heute nicht funktioniert hat, lag im Großteil an meiner Mannschaft. Mein Team hat den Matchplan perfekt umgesetzt, ist den Gegner angesprintet - kein Meter war ihr zu viel. (…) Ich bin superglücklich. Keiner von uns wusste, wo wir nach dem wirtschaftlichen Umbruch und nach den Spielerabgängen im Sommer stehen. Aber jetzt nach dem achten Spieltag kann man schon sehen, dass da eine gute Mannschaft auf dem Platz steht.“

Martin Männel, Mannschaftskapitän der Veilchen: „In der ersten Halbzeit war unsere Körpersprache nicht gut. Wir waren nicht so griffig wie der Gegner. Obwohl er einen Tag weniger Pause hatte, hat er uns auf dem Platz den Schneid abgekauft. Das müssen wir uns für die erste Halbzeit ankreiden lassen. Uns hat es in den letzten anderthalb Jahren ausgezeichnet, dass wir in fast jedem Spiel in Sachen Leidenschaft und Einstellung nichts haben vermissen lassen. Das aber haben wir in der ersten Hälfte nicht gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir das meiner Meinung schon auf den Platz bekommen, allerdings hat uns da die Durchschlagskraft gefehlt. (…) Ich glaube, im Fußball muss man auch einmal akzeptieren, wenn der Gegner besser ist und man selbst die Leistung nicht abrufen konnte. Das fällt einfacher, wenn man es oft schafft, das ordentlich hinzubekommen. Das ist bei uns der Fall. Deshalb gilt es nun, das abzuhaken und gut zu analysieren, was rein taktisch nicht gut war. Aber wir müssen das schnell aus den Köpfen bekommen, denn gegen Rostock wollen wir die Punkte im Gebirge behalten.“

Matthias Heidrich, Sportchef des FC Erzgebirge: „Sonst sind wir in der Lage, uns Torchancen herauszuspielen. Das ist uns heute über 90 Minuten gar nicht gelungen. Zu keiner Phase hatte ich das Gefühl, dass heute noch ein Tor für uns fällt. Wir hatten halbe Möglichkeiten, insbesondere in der ersten Halbzeit, wo wir viele Bälle im letzten Drittel gewonnen haben. Doch das haben wir schlampig ausgespielt, haben falsche Entscheidungen getroffen, sind nicht ins Eins-gegen-Eins, nicht ins Risiko gegangen, sind an der Grundlinie langsam geworden, obwohl wir uns schon durchgesetzt hatten: Es hat sich heute wie ein roter Faden durchgezogen, dass wir heute immer die falsche Entscheidung getroffen und so immer dafür gesorgt haben, dass es eben nicht gefährlich wird. Und so ehrlich muss man bei allem Lob für Viktoria sein: So fürchterlich viel für das Spiel haben sie auch nicht getan. Sondern sie haben von unserem Fehler profitiert. Ja: Viktoria hat verdient gewonnen, aber vor allem weil wir nicht in der Lage waren, torgefährlich zu werden. (…) Es ist richtig bitter, weil wir heute nicht gegen einen übermächtigen Gegner verloren haben, sondern im großen Teil gegen uns selbst.“

© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
Das könnte Sie auch interessieren
07:00 Uhr
5 min.
Das Lachen als Lebenselixier: Liselotte Pulver wird 95
Liselotte Pulvers Markenzeichen ist das charmante Lachen aus tiefster Kehle (Archivbild)
Die Schweizer Schauspielerin war in ihren Rollen burschikos, charmant und umwerfend. Die Hollywood-Karriere ließ sie zugunsten des deutschen Publikums sausen, aber das brachte ihr privates Glück.
Christiane Oelrich, dpa
30.09.2024
3 min.
Marcel Bär vom FC Erzgebirge Aue nach schlechtester Saisonleistung: „Wir haben etwas gutzumachen“
Die Mannschaft des FC Erzgebirge Aue mit enttäuschten Gesichtern vor den mitgereisten Fans.
Der FC Erzgebirge Aue ist nach dem schwachen Spiel in Köln auf Ursachensuche – bereits nach der Partie analysierte Marcel Bär die Partie und erklärte, was gegen Viktoria nicht lief.
Paul Steinbach
06:59 Uhr
2 min.
Fiebich und Sabally verlieren erstes Finalspiel der WNBA
Leonie Fiebich (li.) hat mit den New York Liberty im ersten Spiel der WNBA-Finals gegen die Minnesota Lynx verloren.
Leonie Fiebich und Nyara Sabally haben das erste Finalspiel der WNBA mit den New York Liberty dramatisch verloren. Gegen die Minnesota Lynx unterliegen sie trotz lange hoher Führung nach Verlängerung.
25.09.2024
3 min.
Spielstimmen zum Heimsieg des FC Erzgebirge Aue: „Gott sei Dank haben wir in der ersten Halbzeit zwei Tore gemacht“
Der FC Erzgebirge Aue und Mittelfeldspieler Mirnes Pepic (rechts) mussten in der Schlussphase der Partie noch einmal richtig um den Heimsieg kämpfen.
Die Veilchen haben einen 2:1 (2:0)-Erfolg gegen den Zweitligaabsteiger SV Wehen Wiesbaden gefeiert – in der zweiten Halbzeit aber erneut zittern müssen. „Freie Presse“ liefert die Stimmen zum Spiel.
Paul Steinbach
10.10.2024
2 min.
Heute Polarlichter über Sachsen? Wo Ihre Chancen gut stehen, das Spektakel zu sehen
Gibt es heute Abend über Sachsen spektakuläre Farbspiele am Himmel zu beobachten?
Am Donnerstagabend könnten auch über dem Freistaat Polarlichter zu sehen sein. Doch wie sieht es mit Wolken in Sachsen aus? Wir haben nachgefragt.
Patrick Hyslop
10.10.2024
4 min.
Überraschung unter Freiberger Straße: Bauarbeiter stoßen auf historische Brücke
Im Baubereich der Wallstraße wurde ein historischer Brückenbogen entdeckt. Er verläuft über die gesamte Straßenbreite (im Bild hinter dem grünen Bagger).
Bei Straßenbauarbeiten in Freiberg wurde ein geschichtliches Relikt nahe einer viel befahrenen Kreuzung entdeckt. Worum handelt es sich bei diesem Fund, der von Archäologen untersucht wurde?
Astrid Ring
Mehr Artikel