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Cheftrainer Pavel Dotchev muss den FC Erzgebirge Aue zum Saisonende verlassen.
Cheftrainer Pavel Dotchev muss den FC Erzgebirge Aue zum Saisonende verlassen. Bild: S. Sonntag/Picture Point
FC Erzgebirge Aue

Verein bestätigt: FC Erzgebirge Aue und Trainer Dotchev gehen ab Sommer getrennte Wege

Übereinstimmende Medienberichte hatten bereits am Mittwochabend die Nichtverlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages von Cheftrainer Pavel Dotchev verlauten lassen. Nun hat dies der Fußball-Drittligist offiziell bestätigt.

Aue.

Nun ist es amtlich: Der Fußball-Drittligist FC Erzgebirge Aue wird den zum Saisonende auslaufenden Vertrag seines Cheftrainers Pavel Dotchev nicht verlängern und mit Beendigung der laufenden Spielzeit 2024/25 einen neuen Weg einschlagen. Das bestätigte der Verein am Donnerstagvormittag, nachdem übereinstimmende Medienberichte bereits am Mittwochabend das Ende der Dotchev-Ära hatten verlauten lassen.

„Wir wissen natürlich, dass wir Pavel Dotchev viel zu verdanken haben, er die Mannschaft vor zwei Jahren in einer schwierigen Phase aus dem Keller geführt und maßgeblichen Anteil an der Etablierung im oberen Drittel der 3. Liga hat. Nicht zufällig stand Pavel Dotchev in drei Amtszeiten bislang 169 Mal beim FCE als Trainer an der Seitenlinie, so oft wie bei keinem anderen Club. Deshalb war es uns auch so wichtig, gegenüber dieser großen Persönlichkeit mit offenen Karten zu spielen. Die Fairness gebot es uns, durch offenes Visier Klarheit für den Trainer, die Mannschaft und den Verein noch vor der Winterpause zu haben“, wird Präsident Roland Frötschner in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich hofft bei den beteiligten Personen – Trainerteam, Mannschaft und Staff – derweil auf einen positiven Effekt der vorzeitigen Weichenstellung. „Wir alle haben das gleiche Ziel: die laufende Spielzeit erfolgreich fortzusetzen und bestmöglich zu beenden. Störfeuern und vertraglicher Ungewissheit in der entscheidenden Phase im Frühjahr haben wir mit der jetzigen Bekanntgabe der getroffenen Entscheidung vorgebeugt. Ab sofort arbeiten wir alle gemeinsam daran, Pavel Dotchev den würdigsten aller Abschiede bescheren zu können. Den hat er sich mehr als verdient“, so Matthias Heidrich.

Ob der Plan der Vereinsführung aufgeht und tatsächlich für positive Effekte sorgt, fragt sich. In der Vergangenheit – selbst dann, als die Veilchen vier Niederlagen in Folge kassierten – schien das Gespann aus Trainerteam und Mannschaft äußerst intakt und eingespielt. Zuletzt kämpften sie sich gemeinsam aus einer Ergebniskrise hinaus, stehen derzeit mit nur drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SV Sandhausen auf dem sechsten Tabellenplatz, stecken damit mitten im Aufstiegskampf einer extrem engen 3. Liga.

Pavel Dotchev jedenfalls ist der erfahrenste Trainer der dritthöchsten Spielklasse. 541-mal stand er in jener an der Seitenlinie – bei acht verschiedenen Vereinen. Die meiste Zeit seiner Trainerkarriere hat er bei den Veilchen verbracht. In drei verschiedenen Amtszeiten kommt der Bulgare auf bislang 169 Spiele als Chefcoach des FC Erzgebirge, 24 weitere werden bis zum Saisonende folgen. Ob ihm der zweite Aufstieg mit den Veilchen in die 2. Bundesliga gelingt, bleibt abzuwarten.

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