Da scheint aber einer seine Berufung gefunden zu haben. Hört man Lutz Mahnke zu, lässt sich kaum zu einem anderen Schluss kommen. Vor rund 25 Jahren begann er in der Ratsschulbibliothek Zwickau seinen Job als ABM. Über 130.000 Bücher bekam er da in die Hände, um sie zu registrieren. Was andere ermüdet hätte, gab Mahnke Auftrieb. Heute sitzt er im Chefsessel; ach was, er wandert lieber durch die Reihen der Regale mit etlichen Schätzen. Kein Wunder, die Bibliothek gehört zu den ältesten Deutschlands. Und Mahnke zu einem hingebungsvollen Arbeiter. Mehr dazu lesen Sie in der Titelgeschichte in der am Freitag erscheinenden Wochenendbeilage.
Hingebungsvolle Arbeiter würden viele gern sein, aber nicht alle schaffen es: zu viel Zeitdruck, zu viel Ärger mit dem Chef, zu viel Konkurrenz mit den Kollegen. Wie günstig wäre es da, wenn das Einkommen einfach überwiesen würde und man gar nicht im Büro erscheinen müsste? Nicht, um nichts, sondern um es anders zu tun. Mit Hingabe, mit Freude, nach den eigenen Regeln und ohne Existenzangst. Darum geht es bei der Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen. Die Schweizer stimmten kürzlich dagegen. Die Idee ist trotzdem nicht tot und wird vielerorts ausprobiert. Zum Beispiel in Berlin: Dort verlost ein Verein Grundeinkommen für ein Jahr. Eine, die eines gewonnen hat, erzählt auf der Seite "Menschen & Meinung" von ihren Ansichten.
Dass unsere Fußballer mit Hingabe bei der EM dabei sind, hoffen die Fans gerade auch im Hinblick auf das bevorstehende Spiel gegen Italien. Dass Hingabe aber auch zu manch Hektik führen kann, merken wir gelegentlich, wenn wir Fußballern zuhören. Da scheint auch die Zunge ins Schwitzen zu kommen. Eine Auswahl schönster Stilblüten aus vergangenen Jahren lesen Sie auf der Seite "Wissen". Und nein, da geht es nicht um Häme, sondern um ein Schmunzeln über hingebungsvolle Rasen-Arbeiter.
Jede Woche Freitag erscheint die Wochenendbeilage der "Freien Presse". Redakteurin Katharina Leuoth verrät Ihnen, worauf Sie sich freuen können.
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