Er steckt acht zwielichtige Gestalten in eine Hütte und lässt sie mal machen - wie das ausgeht, kann man sich bei Quentin Tarantino denken. Der Kultregisseur lässt in seinem neuen Film "The Hateful 8" wieder metzeln, was das Zeug hält, bemüht dabei aber auch die amerikanische Geschichte. Im Interview auf Seite 3 der am Freitag erscheinenden Wochenendbeilage der "Freien Presse" erzählt er, was er sich bei seinem neuen Schnee-Western gedacht hat, was Zorn damit zu tun hat und ob er selbst eigentlich Blut sehen kann.
Ganz so blutig wie bei Tarantino ging es bei dem Raub von 118 Picassos zwar nicht zu, aber zwielichtige Gestalten gab es bei dem spektakulären, wahren Kriminalfall vor 40 Jahren mehr als genug. Sie setzten die Wärter außer Gefecht, gingen dann gar nicht eilig die Wände im Papstpalast in Avignon - dem Ort der Pablo-Picasso-Ausstellung - entlang und trugen 118 Werke davon. Die Polizei musste sich einiges einfallen lassen, um den Fall zu klären - nachzulesen auf der Seite "Geschichte".
In die Vollen geht auch die Titelgeschichte - allerdings nicht auf niederträchtigem, sondern freundlichem Wege. Voller Rundungen stecken die dicken Damen, die der Chemnitzer Bildhauer Karl-Heinz Richter in seinem Atelier entstehen lässt. Die Titelgeschichte erzählt, wie diese Weiberwirtschaft weit über Chemnitz hinaus bekannt geworden ist. Da kommt dann noch ein weiteres Raubein zum Zug: Maler, Autor und Kunstsammler Lother-Günther Buchheim.
Jede Woche Freitag erscheint die Wochenendbeilage der "Freien Presse". Redakteurin Katharina Leuoth verrät Ihnen, worauf Sie sich freuen können.
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