Mittweida
Ibrahim und die Angst in Kriebethal
Seine Eltern waren tot, sagt er, sein Leben in Gefahr. Also ging er. Mit 15. Er kam nach Sachsen, besuchte die Schule, nun hat er Job und Wohnung. Worauf fußt das Misstrauen, in Kriebethal in Mittelsachsen und anderswo, gegen minderjährige Flüchtlinge wie ihn?
Der Fußabtreter an der Wohnungstür wünscht einen guten Tag: "Have a nice day". Ibrahim Kone hat Tee gekocht. Auf dem Tisch ein Korb mit frischem Obst. An der Wand eingerahmte Bilder. Ein Großformat zeigt New York. Möbel in dezentem Silbergrau. Alles liegt an seinem Platz. "Deutschland hat mich erwachsen gemacht", sagt Ibrahim Kone. "Ich bin...
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