An kleinen Tischen vor einem Bekleidungs- und einem Schuhgeschäft in Mittweida werden gebrauchte Blumentöpfe, Bücher und Spielsachen verkauft. Was die Geschäftsinhaber damit bezwecken, haben sie der "Freien Presse" erzählt.
Mittweida.
Sie stehen immer mal wieder vor Geschäften - Kisten mit Kleiderbügeln aus Plastik. Wer einen braucht, kann sich einen mitnehmen, lautet meist die Devise. Doch Kisten und kleine Klapptische mit Büchern, Anziehsachen und Blumentöpfen? Ein eher ungewöhnlicher Anblick an der Rochlitzer Straße in Mittweida. "Flohmarkt" stand am Mittwochvormittag auf einem Schild über einem kleinen Korb vor dem Herrenausstatter Gornig. Was hat es damit auf sich?
Es sei eine kleine interne Aktion, berichtet Inhaberin Katarina Richter auf Nachfrage der "Freien Presse". Für 1 Euro das Stück bot sie auf einem kleinen Tisch gebrauchte Blumentöpfe an. Ein Karton mit Kleiderbügeln stand daneben. "Bevor man es wegwirft, das wäre doch schade", sagt Katarina Richter.
Auch vor dem Schuhgeschäft nur wenige Schritte daneben stand am Mittwoch ein kleiner Tisch mit Flohmarktartikeln, vor allem Spielzeug und Kinderbücher. Den hatte Ilona Krebs, ehemalige Inhaberin der Schuhboutique aufgebaut. "Wir machen das immer mal. Die Leute nehmen das gern an, bleiben stehen und kommen auch mal ins Geschäft", erklärt sie. Das Schuhgeschäft nutzt einen Teil der Fläche vor dem Laden auch für andere Aufsteller und mobile Regale, um Neuware zu präsentieren. Einzelhändler können dafür eine Genehmigung im Rathaus beantragen.
Mit dem Nachtshopping, das am Freitag stattfindet, habe der Mini-Flohmarkt nichts zu tun, erklären beide.
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