Im Frühjahr 2023 war bei Patrice Aminati schwarzer Hautkrebs diagnostiziert worden. Nun können die Ärzte der Frau des Pro7-Moderators Daniel Aminati nicht mehr helfen. Aufgeben will das Paar, das in Sachsen lebt, dennoch nicht.
Patrice Aminati hat sich in einem Interview mit der „Zeit“ nun ausführlich zu ihrer Krebserkrankung geäußert. Die Ehefrau des TV-Moderators Daniel Aminati hatte 2023 kurz nach der Geburt ihrer Tochter öffentlich gemacht, schwarzen Hautkrebs zu haben. Nun sagte die 30-Jährige, sie befinde sich in palliativer Behandlung, „Krebsstadium 4, nicht mehr heilbar“, so Patrice Aminati gegenüber der „Zeit“. Trotzdem wolle sie nicht resignieren. In der Krebsforschung tue sich glücklicherweise viel, „und ich hoffe, dass ein Medikament auf den Markt kommen wird, dass die vielen Tabletten ersetzt und mir noch mehr Zeit schenkt. Und vielleicht noch ein Kind“, sagte Aminati. Das Gespräch führte sie gemeinsam mit ihrem Mann. Das Tragische: Noch vor einigen Wochen hatte sie erklärt, dass sie nach den Behandlungen frei von Metastasen sei.
Patrice Aminati: Wenn ich keine Träume hätte: Warum sollte ich morgens aufstehen?
Derzeit muss die 30-Jährige nach eigenen Angaben täglich um die 20 Tabletten schlucken. „So viele wie nötig, so wenige wie möglich“, sagte sie. Aufgrund der Medikamente könne sie im Moment auch nicht schwanger werden. Sie merke aber, dass ihr Körper „bislang relativ heil davongekommen ist“. Aber selbst wenn sie kein zweites Kind bekommen könne: „Ich möchte nicht jetzt mit 30 resignieren. Ich will zumindest gehofft haben“, erklärte sie der „Zeit“. „Wenn ich keine Träume hätte: Warum sollte ich morgens aufstehen?“
Paar will Mut machen
Auch im TV ist das Paar noch regelmäßig zu sehen - und will mit seiner Lebenseinstellung Mut machen. Zuletzt sorgten Patrice und Daniel Aminati, die im Moritzburger Ortesteil Friedewald leben, bei der „Beatrice Egli Show“ für einen emotionalen Moment. Mit ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit gegangen zu sein, empfinde sie als richtig, sagte sie. „Seitdem kann ich mich austauschen, erfahre von anderen, wie sie mit der Krankheit umgehen. Oder Leute schreiben mir, dass sie nun endlich zur Krebsvorsorge gegangen sind“, sagte Aminati. „Es gibt mir Kraft zu merken, dass ich damit vielleicht jemandem geholfen habe.“ Sie habe sich an „eine neue Art von Leben gewöhnt“, erklärte sie in dem „Zeit“-Interview. „Das Gefühl von Freiheit und die Unbeschwertheit ist mir genommen worden. Es geht nicht mehr darum, sich morgens vor dem Spiegel zu fragen, ob die Jeans gut sitzt.“ Sie stelle sich nun grundsätzliche Fragen. „Ich frage mich beispielsweise, welche Prioritäten ich in meinem Leben setzen möchte. Wie ich lebe. Ob ich jemand bin, mit dem ich selbst gern Zeit verbringen würde.“
So hat sich die Einstellung zu ihrem Körper geändert
Auch die Einstellung zu ihrem Körper habe sich verändert. „Ich bin vor Kurzem 30 geworden, meinen Körper mochte ich die meiste Zeit meines Lebens nicht“, sagte Aminati. Ständig habe sie sich unwohl gewühlt. „Ich fand mich zu klein, die Oberarme zu dick, die Haut zu unrein. Wir sind immer so hart zu uns selbst.“ In dem Moment, in dem sie am schlimmsten ausgesehen habe - „innerhalb von wenigen Tagen habe ich wegen Wassereinlagerungen zwölf Kilo zugenommen, Schläuche steckten in meinem Körper“ - habe sie gedacht: „Du lieber, schöner Körper, du hast mich bis hierher getragen. Wie viel hast du aushalten müssen.“ Als der Körper am Ende war, sei sie am dankbarsten für ihn gewesen.
Eheversprechen soll erneuert werden
Neben dem Traum von einem zweiten Kind steht nun auch eine zweite Hochzeit im Raum. „Am 27. April 2027, unserem Hochzeitstag und Patrices Geburtstag, wäre es schön, noch mal zu heiraten und unsere Gelübde zu erneuern“, sagte der 51-jährige Daniel Aminati im Gespräch mit „bunte.de“. Zum ersten Mal haben die beiden im Jahr 2022 geheiratet – allerdings nur standesamtlich im kleinen Kreis. Damals war Patrice schon schwanger gewesen. „Ich wollte gerne, dass wir verheiratet sind und denselben Namen tragen, wenn unsere Tochter auf die Welt kommt“, hatte sie damals „Promiflash“ gesagt. (juerg/dpa)