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Sächsische Paket- und Postboten sind im Schnitt 32,5 Tage im Jahr krankgeschrieben.
Sächsische Paket- und Postboten sind im Schnitt 32,5 Tage im Jahr krankgeschrieben. Bild: Robert Michael/dpa
Gesundheit

Barmer: Paketboten und Briefträger in Sachsen besonders oft krank

Postboten und Kurierfahrer fallen in Sachsen fast 33 Arbeitstage im Jahr krankheitsbedingt aus. Vor allem ein Leiden macht ihnen zu schaffen.

Dresden.

Das Weihnachtsgeschäft wird härter in diesem Jahr: Der Bundesverband Paket- und Expresslogistik erwartet rund 735 Millionen Pakete und Päckchen, die vor den Feiertagen in Deutschland von A nach B transportiert und ausgeliefert werden müssen. Das sind etwa zehn Millionen mehr als zur Adventszeit 2023. Diese Mehrbelastung treffe auf ohnehin schon gesundheitlich angeschlagene Kurierfahrer, Paketboten und Lageristen, so die Barmer Ersatzkasse. „Beschäftigte der Lagerwirtschaft, Post- und Zustelldienste in Sachsen sind überdurchschnittlich lange krankgeschrieben“, sagt Monika Welfens, Barmer-Chefin in Sachsen. „Sie fielen im vergangenen Jahr aus gesundheitlichen Gründen 32,5 Tage aus.“ Berufsübergreifend liegt der Wert im Freistaat bei 25,4 Fehltagen.

Vor allem Rückenleiden machten den sächsischen Zustellern und den Beschäftigten in der Lagerwirtschaft zu schaffen. Im Schnitt wurden sie deswegen 2023 fast neun Tage krankgeschrieben. Über alle Berufe hinweg entfielen fünf Kranktage in Sachsen auf Rückenbeschwerden. Auch Verletzungen wie Frakturen oder Zerrungen schlagen in der Branche mit überdurchschnittlichen Krankschreibungen zu Buche: Sie führten im vergangenen Jahr zu gut vier Fehltagen, während der berufsübergreifende Schnitt in Sachsen bei etwas mehr als zweieinhalb Tagen liegt.

„Ein maßvoller Umgang mit Post- und Lieferdienstleistungen eines jeden Einzelnen könnte Entlastung für die Zustellerinnen und Zusteller bringen“, so Monika Welfens. „Wenn der eine oder andere Weihnachtseinkauf bei einem Stadtbummel statt im Internet erledigt wird, stärkt das zudem den regionalen Einzelhandel und sorgt gleichzeitig für mehr Bewegung in der Vorweihnachtszeit.“

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