Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

Keine Wohnung in Sicht…Und nun?

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Heute ist der Tag der Wahrheit gekommen: Nach 9 Tagen sind wir aus unserem Hostel ausgezogen. Das große Problem: Die WG- bzw. Wohnungssuche hat bisher nicht gerade die gewünschten Erfolge gebracht, auch wenn ich diese Woche immerhin ganze 3 Wohnungsbesichtigungen gehabt habe. Aber entweder waren die Zimmer winzig kleine Abstellkammern ohne Fenster oder die Mitbewohner extrem unfreundlich.

Mietverträge kann man hier im Übrigen gleich komplett vergessen, fast alle Studenten wohnen schwarz (ob man seine gezahlte Kaution jemals wiedersieht ist also fraglich). Und eine weitere Lektion haben wir auch recht schnell gelernt: "Ich melde mich morgen" heißt wirklich gar nichts, da kann man vergeblich warten :-( Die Suche nach einer Wohnung geht also weiter...Wir haben mittlerweile sogar Anzeigen gebastelt und an der Uni ausgehängt.

Irgendwie ist es dann doch schwieriger als gedacht, ein Zimmer zu finden. Zum einen erschweren die Verständigungsprobleme ein normales Miteinander erheblich. Zum anderen haben die Erasmus-Studenten - oder besser gesagt deren Feierfreudigkeit - bei Vermietern hier nicht den besten Ruf. Wir durften uns gestern selbst davon überzeugen, als wir bei einer privaten Erasmus-Party waren, die in zwei Wohnungen eines ganz normalen Mietshauses stattgefunden hat. Es waren mindestens 100 Leute aller möglichen Nationalitäten da, das komplette Treppenhaus war voll mit Menschen, überall Rotweinflecken an den Wänden, zerbrochene Flaschen, etc. . Irgendwie war das ganze Szenario so absurd, dass man es gar nicht richtig glauben konnte. Seit gestern versuche ich die Antwort darauf zu finden, warum a) die Decke nicht eingestürzt und b) die Polizei nicht gekommen ist. Aber da kommt wohl doch wieder die Lässigkeit der Spanier durch - man stelle sich das Ganze mal in Deutschland vor!!! :-) Fakt ist aber, dass uns solche Exzesse auch die Wohnungssuche extrem erschweren. Dabei wollen wir doch lediglich ein Zimmer mit Fenster und keine Party im Treppenhaus!

Aber trotz allem hatten wir dann doch noch (riesiges!) Glück im Unglück: Durch einen Zufall haben wir letzte Woche hier an der Uni Matthias getroffen, der ebenso wie wir an der TU Chemnitz Medienkommunikation studiert und sein Auslandssemester in Tarragona gerade beendet hat. Er hat uns angeboten, in seinem Zimmer zu übernachten - die Rettung! Heute war also Koffer schleppen angesagt.

Die nächsten Tage bzw. Wochen, bis wir eine Wohnung gefunden haben, werden wir also gemeinsam im Zimmer von Matthias leben. Es ist zwar recht klein (unsere beiden Koffer passen nur zugeklappt rein), aber wenn die Obdachlosigkeit droht, ist man wirklich nicht mehr wählerisch!!! :-) Unsere neuen Mitbewohner sind Carmela und Christiano, zwei Italiener, die auch an der Uni in Tarragona studieren.

Wir werden sehen, was die nächsten Tage bringen werden. Ich bin sehr gespannt und ich hoffe, ihr seid es auch! :-)

Bis dahin, Romy

 

P.S. Bei uns waren gestern 20 Grad! Im Januar! :-D

Weitere Blog-Einträge

Icon zum AppStore
Sie lesen gerade auf die zweitbeste Art!
  • Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
  • E-Paper und News in einer App
  • Push-Nachrichten über den Tag hinweg
Nein Danke. Weiter in dieser Ansicht.