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Was wir von den Spaniern lernen können...

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Zunächst einmal: Heute - oder besser gesagt schon in weniger als einer Stunde - ist es soweit: Barcelona und Madrid treffen ein weiteres Mal aufeinander. Ich muss wohl nicht erwähnen, was hier letzte Woche für lange Gesichter kurz nach der Niederlage von Barca geherrscht haben! Aber nicht nur das: Selbst Tage nach dem Spiel war die schlechte Laune - zumindest bei meinen katalanischen Mitbewohnern - noch deutlich zu spüren. Worte wie "Ronaldo" oder "Mourinho" durfte man nicht einmal ansatzweise erwähnen. Für mich als Gelegenheits-Fußballschauer zwar ein klein wenig übertrieben, aber nun gut. Die katalanische Ehre hat Schaden genommen und heute gibt es nun endlich die Gelegenheit, Rache zu nehmen am Erzfeind Madrid ;-)

Ansonsten war ich gestern und heute wieder in der Schule, nachdem ich letzte Woche aufgrund der "Semana Santa" (Ostern) frei hatte. Was mir bei meinen Besuchen in der Schule immer wieder auffällt: Das Verhältnis von Lehrern und Schülern ist ein so völlig anderes als bei uns in Deutschland. Das fängt schon damit an, dass die Lehrer beim Vornamen angesprochen werden. Für uns wäre es wahrscheinlich auch eher befremdlich, wenn sich die Schüler bei der Lehrerin erkundigen, wie es etwa dem Mann oder den Kindern geht und was sie so am Wochenende gemacht haben. Aber all das ist hier völlig normal! :-) Ebenso wie die Kinder eines Deutsch-Kurses vor ein paar Wochen zum Schüleraustausch in Deutschland gewesen sind und der Lehrerin ein Geschenk mitgebracht haben, woraufhin diese sich gestern bei jedem einzelnen Schüler mit Küsschen links/Küsschen rechts bedankt hat.

Ich weiß nicht, aber in Deutschland erscheint mir das selbst mit größter Vorstellungskraft undenkbar. Die Spanier sind im Umgang miteinander einfach viel herzlicher und lockerer und sehen alles nicht so eng. Es wird selten ein Drama aus etwas gemacht und mittlerweile glaube ich, dass die geringere Anzahl der Herzinfarkte im Mittelmeerraum viel weniger auf Olivenöl und frischen Fisch, sondern vielmehr auf die landestypische Art und Weise der zwischenmenschlichen Beziehungen zurückzuführen ist. Ein wenig spanische Mentalität täte uns Deutschen daher manchmal auch ganz gut! :-)

In diesem Sinne: Fragt doch mal beim nächsten Besuch beim Bäcker um die Ecke, wie´s den Kindern geht :-D

Liebe Grüße an alle, Romy

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