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Träumen und gewinnen!
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Die hässliche Fratze von Krul, dem niederländischen Elfmetertöter, ließ mich am Samstag nur schlecht einschlafen. Costa Rica hat stark mitgehalten, aber leider kein Glück gehabt. Die Defensivleistung und vor allem Keeper Navas waren sensationell, hätten das Prädikat "weltmeisterlich" verdient gehabt. Dass im Gegenteil sein besagter Kollege als Held gefeiert wurde, trieb mir die Zornesröte ins Gesicht, ließ mich am Fußballgott zweifeln. Die Art und Weise, wie es ihm gelungen ist, die mittelamerikanischen Spieler beim Gang vors Tor zu verunsichern, war nicht einfach nur unsportlich, sondern asozial, und ruft nunmehr auch die Disziplinarkommission der FIFA auf den Plan. Kaufen könnte sich das arme Land von der nachträglichen Gerechtigkeit jedoch nichts. Holland ist weiter, trifft im Halbfinale auf Argentinien, das dort zum ersten Mal seit 1990 wieder steht, obwohl es wahrscheinlich schlechter spielt als jemals zuvor und beinahe krankhaft von Messi abhängig ist. Fußball ist ein Mannschaftssport, der nicht ausschließlich durch Einzelaktionen entschieden werden darf.
Man kann über "Jogis Jungs" sagen, was man will, aber eine geschlossene Einheit mit einem Plan, unberechenbar und fair, das sind sie wirklich, und das wird hoffentlich auch der Fußballgott honorieren. Die Südamerikaner haben keine Struktur im Spiel, sind immer nur "kollektiv mit sich selbst beschäftigt" (Scholl) und die Holländer einzig aufs Kontern ausgerichtet. "Franzosen und Russen gehört das Land. Das Meer gehört den Briten. Wir aber besitzen im Luftreich des Traums die Herrschaft unbestritten." (Heine) Und da ist kein Platz für Krul, de Jong und die brasilianischen "Monster" um Hulk, deren Pressesprecher sogar wegen einer Tätlichkeit gesperrt werden musste.
Top11-Prognose: Brasilien - Deutschland 1:2
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