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US-Airforce betankt Kampfflieger über Zwönitz

Die Tschechische Luftwaffe hat ein Tankmanöver mit Amerikanern im Luftraum über der Bergstadt geübt.

Zwönitz.

Ein Flugmanöver über Zwönitz hat am Dienstag für Aufsehen gesorgt. Ein Flugzeug, das von vier Kampfflugzeugen begleitet wurde, passierte am Morgen den Luftraum über der Stadt. Kurze Zeit später kehrten die Maschinen für einen zweiten Überflug zurück.

Thomas Martin hat das Schauspiel vom Zwönitzer Zentrum aus verfolgt und sagt: "Die Abfangjäger sind ganz nah an dem anderen Flugzeug geflogen." Die Maschinen seien in der Zeit zwischen 10 und 11 Uhr in Richtung Osten unterwegs gewesen - und das relativ tief. Er meint, dass es sich um eine Passagiermaschine in Begleitschutz von Tornados der Bundeswehr gehandelt haben könnte. Womöglich habe es einen Ernstfall gegeben oder nur eine Übung. "Mich würde interessieren, was es damit auf sich hat."

Wie das Luftfahrtamt der Bundeswehr auf Nachfrage von "Freie Presse" erklärt, handelte es sich tatsächlich um eine Übung. Das größeren Flugzeug sei ein Tankflugzeug vom Typ KC-135 Stratotanker der US-Airforce gewesen. "Die Maschine, die eigentlich in Großbritannien stationiert ist, hat Kampfflugzeuge der Tschechischen Luftwaffe betankt", erklärt ein Sprecher.

Das Tankflugzeug passierte den Raum über Zwönitz laut Luftfahrtamt der Bundeswehr das erste Mal gegen 10.08 Uhr, das zweite Mal gegen 10:23 Uhr - dann im Verbund mit den zu betankenden Kampfflugzeugen. "Für diese Betankungsübungen wurde ein spezieller Luftraum über Sachsen genutzt", so der Sprecher. Genannt wird dieser "Air-to-Air Refueling Anchor Sacon".

Die Flughöhe bei dem Tankmanöver betrug 16.000 Fuß, das heißt circa 4900 Meter über dem Meeresspiegel. Das sei vorschriftsgemäß gewesen. "Betankungsvorgänge in der Luft sind anspruchsvolle und einsatznahe Szenarien, die regelmäßig geübt werden müssen", heißt es aus dem Luftfahrtamt der Bundeswehr. "Im Rahmen gegenseitiger Vereinbarungen steht unseren internationalen Partnern auch der deutsche Luftraum für militärische Übungsvorhaben zur Verfügung."

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